Zwei Traumtore und eine tolle Kulisse am Freitagabend im Seele 1

Zwei Traumtore und eine tolle Kulisse am Freitagabend im Seele

FSV 63 Luckenwalde – 1. FC Lokomotive Leipzig 2:0 (1:0)

Zwei Traumtore und eine tolle Kulisse am Freitagabend im Seele 2

Diesen Freitagabend im Werner-Seelenblinder-Stadion Luckenwalde werden so Einige der 1002 anwesenden Fans so schnell nicht vergessen. Die Einen ob der Niederlage und die Anderen wegen des Sieges!

Die Chronologie der Ereignisse, die wir im Nachfolgenden zusammenfassen, kann kurz nur so beschrieben werden: „Zwei Traumtore der Luckenwalder und eine tolle Kulisse bescheren dem FSV 63 weitere 3 Punkte“!

Was war passiert?

Zunächst musste die Partie mit einer 30-minütigen Verspätung angepfiffen werden, da sowohl der Bus der Leipziger, wie auch das Schiedsrichtertrio auf der A9 im Stau standen. Das gab vielen Kurzentschlossenen noch die Gelegenheit, pünktlich zum Anpfiff um 19:30 Uhr im Stadion zu sein. Mit dem Anpfiff des umsichtigen und sehr souverän auftretenden Schiedsrichters Matthias Lämmchen aus Meuselwitz, übernahmen die Mannen von Almedin Civa sofort das Zepter des Handelns auf dem Platz. Man merkte der Loksche schon an, dass sie nach den Misserfolgen der Vorwochen endlich den Bock umstoßen und etwas Zählbares aus Luckenwalde mit nach Sachsen nehmen wollten. Demzufolge hatten die Leipziger im gesamten Spiel mehr Ballbesitz. Die Mannschaft von Michael Braune setzte in Halbzeit eins auf Balleroberung und schnelles Umkehrspiel, was die erste Hälfte am Ende sehr ausgeglichen von den Chancenverteilungen her machte.

Gute Chancen für Lok Leipzig

Ein ums andere Mal versuchten die Leipziger über ihre auffälligsten Spieler Sirch, Dombrowa und Atilgan durch die an diesem Tage durch Lucas Vierling umsichtig dirigierte Hintermannschaft des FSV 63 zu kombinieren. Doch war immer ein Luckenwalder Bein zur Stelle oder Tittel im Luckenwalder Tor. So auch in Minute 19, als zentral Ricardo Grym zum Abschluss kam und an Tittel im Luckenwalder Tor scheiterte.

Erstes Traumtor

Auf der anderen Seite war das derzeitige Luckenwalder Sturmduo Winter/Gollnack mit seiner Geschwindigkeit immer gefährlich für das Dogan-Tor. Dann folgte in Minute 29 der erste Zaubermoment an diesem Abend. Kapitän Christian Flath schritt für die Luckenwalder zum Eckstoss und brachte diesen von rechts halbhoch auf den kurzen Pfosten. Dort stand der mit nach vorne geeilte Innenverteidiger Edgar Kaizer und lupfte mit der rechten Hacke das Spielgerät über Dogan in die lange Ecke des Leipziger Tores. Ein Tor der Marke „Tor des Monats“ wie viele im Rund anerkennend bemerkten. Für Kaizer, der zu Saisonbeginn vom FC Energie Cottbus an die Nuthe wechselte, war es das erste Tor für die Luckenwalder überhaupt in der Regionalliga. Der FSV führte mit 1:0 und nahm die Führung mit in die Pause.

Lok macht in Halbzeit zwei das Spiel

Nach dem Wiederanpfiff machte Lok erwartungsgemäß von Beginn an viel Druck. Das Spielgeschehen spielte sich nun überwiegend in der Hälfte der Luckenwalder ab. Man merkte den Spielern von Almedin Civa an, dass sie unbedingt mit Punkten im Gepäck die Heimreise antreten wollten. Doch entweder fehlte das Schussglück oder ein Luckenwalder war irgendwie noch zur Stelle und rettete den Ball. Was dann noch durchkam, entschärfte der an diesem Tage sichere FSV-Keeper Kevin Tittel. Überhaupt bemerkten viele Luckenwalder Fans, dass sich die Defensive der Flämingstädter in den vergangenen Spielen stabilisiert hat. Dies zeigte auch schon der Sieg in der Vorwoche gegen Babelsberg. Bis zur 87. Minute waren Luckenwalder Angriffe Mangelware. Bei den zu diesem Zeitpunkt immer noch kreuzgefährlichen Kontern über Jorden Winter, dem eingewechselten Till Plumpe oder Oliver Maric, musste die Leipziger Hintermannschaft immer auf der Hut sein.

Traumtor durch Maric

Dann folgte in Minute 92. der Zaubermoment Nummer 2. Winter wurde aus der eigenen Abwehr nach Ballgewinn halbrechts auf die Reise geschickt. Den langen Ball auf ihn konnte aber der Leipziger Keeper Dogan in Höhe Mittellinie ins Aus klären. Gedankenschnell griff sich Winter den Ball und warf diesen zum an der Mittellinie wartenden Oliver Maric. Der sah wiederum, dass Dogan noch etliche Meter zu seinem Tor hatte und schoss mit einem weiten Flugball aus gut 40 Metern auf das gegnerische Tor. Der Ball wurde immer länger und länger. Am Ende zu lang für Dogan, so dass das Spielgerät zum 2:0 für den FSV 63 im Tor einschlug. Das war die Entscheidung und endgültig der Sieg für die Heimmannschaft. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Die Loksche musste die Heimfahrt ohne Punkte diesen gebrauchten Freitag nach Stau und Niederlage antreten. Auf Seiten der Luckenwalder lag man sich ob des Erlebten freudestrahlend in den Armen und bedankte sich anschließend bei den zahlreichen Fans für ihre Unterstützung an diesem Abend. 

Fazit und Ausblick

Zwei Traumtore, von denen beide eine Nominierung zum Tor des Monats verdient haben, brachten letztlich die Loksche zum Entgleisen! Der FSV überholte damit die Leipziger in der Tabelle und steht nun mit 13 Punkten auf Platz 9 der Regionalliga. Am kommenden Dienstag, den 03.10.2023 geht es um 15:00 Uhr im Landespokal Brandenburg schon wieder weiter. Gegner heißt dann der Oberligist VfB Krieschow. Gespielt wird im Krieschower Sportpark.

Aufstellung und Tore

Aufstellung FSV 63: Tittel, Kaizer (ab 74. Albrecht), Winter, Jannene, Hellwig, Butendeich (ab 61. Plumpe), Flath (ab 85. Dahlke), Vierling, Maric, Göth (ab 85. Koch), Gollnack (ab 74. Hefele)

Aufstellung Lok Leipzig: Dogan, Piplicia (ab 89. Ballo), Held, Abderrahmane ( ab 67. Arslan), Ziane, Zimmer, Schütt, Sirch, Grym (ab 46. Weigel) Dombrowa, Atilgan

Tore: 1:0 Kaizer (29. Minute), 2:0 Maric (90.+2. Minute)

Gelbe Karten: Luckenwalde: Winter (34.), Hellwig (45.+1.) Kaizer (61.); Lok: Zimmer (31.), Weigel (61.)

Zuschauer: 1002

Schiedsrichter: Matthias Lämmchen

Beste Spieler: Luckenwalde: Tittel, Vierling, Kaizer, Maric; Lok: Dombrowa, Sirch, Atilgan

Beitrag: Thomas Mill

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Danke an das FSV 63 Luckenwalde Fan-Projekt für die Fotos: https://fsv63luckenwaldefanprojekt.com.


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Zusammenfassung von OSTSPORT.TV