1.MännerSpielbericht

Jorden Winter schießt den FSV 63 mit vier Toren zum klaren Auftaktsieg.

30. Juli 2023

539

Redakteur

539

FSV 63 Luckenwalde – Berliner Athletik Klub 07 6 : 0 (3:0)

Veränderte Mannschaften und ungewisse Erwartungen

Das Gesicht der beiden Mannschaften am vergangenen Sonntagnachmittag hatte sich gegenüber der vergangenen Saison aus ganz unterschiedlichen Gründen deutlich verändert. Während am Sonntagnachmittag beim FSV noch neun Kicker, die schon in der vergangenen Saison für ihren Verein eingesetzt wurden, zum Einsatz kamen, waren es beim BAK gerade einmal drei Akteure – nämlich Kapitän Shinji Yamada, Jamal Mantatu Rogero und Ersatzkeeper Luis Maria Zwick. Diese Spieler hatten aufgrund der veränderten und allgemein bekannten Randbedingungen nicht das Weite gesucht hatten!

Frühes Tor bringt Luckenwalde in Führung

Obwohl die Luckenwalder als Favorit in die Auseinandersetzung gegangen waren, konnten sie die spielerische Klasse ihres Kontrahenten aus der Hauptstadt vor diesem ersten Saisonspiel nicht so recht einschätzen. Doch das frühe 1:0 (2.) durch Jorden Winter, Neuzugang von RB Leipzig, der sich nach einem Steilpass von Phil Butendeichs recht abgezockt zeigte und BAK-Keeper Kilian Schubert problemlos überwand, spielte der jungen FSV-Truppe voll in die Karten. So hätte die Begegnung nach dem Geschmack des Luckenwalder Anhangs ruhig weitergehen können.

Berlin wehrt sich, aber Luckenwalde erhöht

Allerdings versäumten es die Luckenwalder in der folgenden knappen halben Stunde trotz einiger guter Chancen, die Torhüter Schubert mit seinen Vorderleuten noch zunichte machten, nachzulegen. Dadurch konnten sich die anfangs doch recht verunsicherten Berliner bald vom Druck der Gastgeber befreien, was FSV-Coach Michael Braune trotz des klaren Sieges kritisch nach dem Spiel anmerkte. Doch als dann Jorden Winter nach guter Vorarbeit von Oliver Maric`, Neuzugang von Viktoria, erneut humorlos seinen zweiten Treffer besorgte (33.), war der Bann doch gebrochen. Der dritte FSV-Treffer in der 38. Minute durch Niklas Geisler, Neuzugang von Energie Cottbus, ähnelte sehr dem zweiten, nur dass sich dieses Mal Kapitän Christian Flath den Scorerpunkt verdiente.

Halbzeit und weitere Tore

Ein Schrägschuss des auffälligsten BAK-Angreifers Sarwar Osse strich kurz vor dem Pausenpfiff am langen Pfosten vorbei (44.). Durch die Spielerwechsel der Platzherren zur Halbzeit gab es keinen Bruch im Luckenwalder Angriffsspiel. Im Gegenteil, der lauf- und einsatzstarke Timm Koch, Neuzugang vom HFC, sorgte nochmal für zusätzlichen Schwung. Der vierte Treffer durch Sofiene Jannene nach der zu diesem Zeitpunkt (55.) schon achten FSV-Ecke eröffnete dann den Torreigen der zweiten Halbzeit.

Winter dominiert das Spiel

Als sich Clemens Koplin und Jorden Winter auf dem rechten Flügel ohne große Gegenwehr in der 69. Minute durchspielen durften und der laufstarke Winter, dem mittlerweile fast alles gelingen wollte, aus spitzem Winkel ins kurze Eck zum 5:0 traf, war die Gegenwehr der Berliner vollends gebrochen. Das abschließende 6:0 durch den vierten Treffer Winters nach diagonalem Flugball Luca Dahlkes in der 75. Minute bedeutete dann trotz weiterer hochkarätiger Chancen durch Timm Koch und Christian Flath den krönenden Abschluss des Torreigens in diesem äußerst gelungenen Saisonauftakt des FSV 63.

Vorsichtige Einschätzung trotz klarem Sieg

Trotz der schönen Momentaufnahme wird dieser Sieg gegen eine klar unterlegene BAK-Mannschaft keinesfalls von den Verantwortlichen im Verein überbewertet. Die kommenden Spiele bereits am kommenden Freitag beim FSV Zwickau und in gut zwei Wochen gegen die VSG Altglienicke werden da schon eher zeigen, wohin der Weg für die Luckenwalder geht.

Aufstellungen:

FSV 63: Kevin Tittel – Edgar Kaizer (ab 55. Jonas Böhmert), Lucas Vierling, Sofiene Jannene – Oliver Maric (ab 61. Leon Hellwig), Niklas Geisler, Christian Flath, Phil Butendeich (ab 61. Clemens Koplin), Tim Göth (ab 46. Luca Dahlke) – Benjamin Nwatu (ab 46. Timm Koch), Jorden Winter

BAK: Kilian Schubert – Shinji Yamada, Jonas Waldeck (ab 46. Felix Pilger), Panzu Ernesto de Angelo, Ahmed Rmieh – Umut Satici, Ali Baran Akdag, Omar Hajjaj – Sarwar Osse (ab 73. Philipp Höffler), Jamal Mantatu Rogero (ab 88. Antonio Levi Lubaki), Marcel Bremer (ab 67. Moussa Belaid)