Am Ende zählen nun mal die Tore 1

FC ENERGIE COTTBUS – FSV 63 LUCKENWALDE 3:0 (2:0)

Am Ende zählen nun mal die Tore 2

Es fällt schwer, die Eindrücke nach dem zweiten Saisonspiel des FSV 63 beim haushohen Favoriten Energie Cottbus so richtig wieder zu geben.

Die Luckenwalder waren phasenweise sogar das bessere Team im mit mehr als 4.000 Zuschauern gut gefüllten Stadion der Freundschaft in Cottbus, verstanden es allerdings nicht sich letztlich auch mit zählbaren Erfolgen zu belohnen. 

Favorit startet erwartungsgemäß stark

Die Gastgeber hatten zweifellos den besseren Start und durften bereits nach fünf Minuten recht problemlos in Führung gehen. In der Luckenwalder Hintermannschaft fehlte es an der richtigen Zuordnung, so dass Arnel Kujovic nach Jonas Hofmanns weitem Freistoß ungehindert scharf nach innen passen konnte. Leon Hellwig überwand beim Versuch zu klären unglücklich seinen Keeper Nikolas Tix, der den an der Schulter verletzten Andre Thoms gut im Tor vertrat, zum frühen 1:0 (5.). 

Auch in der Folgezeit mussten die Cottbuser keine Bäume ausreißen, um auf dem Platz den Ton anzugeben. Die FSV-Kicker fanden in der ersten halben Stunde offensiv so gut wie gar nicht statt.     

Hinzu kam, dass sich Schieri Patrick Kluge von der Kulisse offensichtlich beeindrucken ließ. So zeigte er Stefan Rankic nach knapp zwanzig Minuten für ein Foulspiel zwar folgerichtig gelb, zwei taktische Fouls an Leon Hellwig und Phil Butendeich kurz darauf blieben hingegen ungeahndet!

2:0 fiel nach einer halben Stunde

Und schließlich krönte die Energie-Elf ihre überlegen gestalteten gut dreißig Minuten mit dem zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten zweiten Tor. Der agile Tobias Hasse passte fast von der Eckfahne das Leder nach innen. Tobias Francisco hatte eigentlich viel Zeit, um problemlos zu klären, ließ sich aber von Eric Hottmann das Leder abluchsen. Dessen Zuspiel auf den ebenfalls recht auffälligen Malcolm Badu nutzte der zur straffen Eingabe vor das FSV-Tor, wo Nicolas Wähling das Leder über die Linie schob -2:0 (31.). 

FSV kam nach dem Rückstand besser ins Spiel…

Einige bezeichneten diesen zweiten Gegentreffer nach dem Spiel als Wegruf für die Gäste. Christian Flaths noch leicht abgefälschter Distanzschuss war ein erstes Achtungszeichen (33.). Der für Marcel Hadel die Kapitänsbinde tragende Flath war auch der Adressat für die bis dahin beste FSV-Chance. Er schickte den an der Mittellinie startenden Phil Butendeich steil. Der spitzelte auch noch den Ball am herauslaufenden Energie-Torhüter Elias Bethke vorbei, so dass er gut zwanzig Meter vor dem Tor eigentlich nur noch das leere Gehäuse vor sich hatte, irgendwie unter Bedrängnis durch die zurückgeeilten Hofmann, Eisenhuth und Hildbrandt aber den richtigen Moment des Abschluss` verpasste (41.).

Als sich kurz darauf auch noch Tim Göth leichtfüßig gegen Tobias Hasse durchsetzte, schien aber doch endlich der Anschlusstreffer fällig. Doch zunächst parierte Elias Bethke reaktionsschnell per Fußabwehr bevor der auf rechts heraneilende Dennis Rothenstein das Leder unbedrängt in die Wolken jagte (44.).

…und kamen auch gestärkt aus der Kabine

Nachdem Pascal Borowski und Nils Gottschick in der zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen waren, machten die Luckenwalder in Halbzeit zwei da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Ein Freistoß Christian Flaths von der Strafraumgrenze, der leider nur am Innenpfosten und nicht im Dreiangel landete, war der nächste Riese für die Gäste, um zu verkürzen und dem Spiel vielleicht doch nochmal eine Wende zu geben (56.). Nach der anschließenden Ecke wurden Schüsse sowohl von Ian Kroh als auch Stefan Rankic von den sich aufopferungsvoll dazwischen werfenden Energie-Akteuren abgeblockt, bevor erneut Ian Kroh von der Strafraumgrenze knapp verfehlte (57.).

Nachdem es den Braune-Schützlingen trotz bester Chancen nicht gelungen war sich selbst zu belohnen, verletzte sich der bis dahin sehr auffällige Tim Göth bei einer weiteren guten Chance auch noch (vermutlich Muskelfaserriss), so dass er durch Philip Einsiedel ersetzt werden musste.

FSV-Treffer wurde nicht gegeben

Als aber der Ball dann in der 82. Minute nach den vielen vergeblichen Versuchen doch endlich im Energie-Tor lag, Pascal Borowski hatte einen von Bethke zu kurz abgewehrten Plumpe-Schuss im Nachsetzen über die Linie gedrückt, der Schieri-Assistent die Situation aber vollkommen falsch erkannt und Abseits angezeigt hatte, konnte man auf Seiten der Luckenwalder schon resignieren.

Die Fernsehbilder nach dem Spiel zeigten deutlich, dass weder Pascal Borowski noch der ebenfalls nachsetzende Phil Butendeich in der verbotenen Zone waren.   

Nach dieser Phase des Spiels, in dem die Luckenwalder das Spiel klar dominiert, aber sich letztlich eben nicht mit Torerfolgen belohnt hatten, kreuzten auch die Gastgeber gut zehn Minuten vor Spielschluss auch wieder mal gefährlich vor dem Tix-Gehäuse auf. Aber auch hier warfen sich die FSV-Kicker, mehrmals Stefan Rankic in einige Abschlüsse der Energie-Kicker bevor der nach einer Stunde eingewechselte Ali Wissam Abu-Alfa einmal zunächst aus Abseitsposition den Pfosten getroffen und wenig später mit Direktschuss aus fünf Metern Nikolas Tix zu seiner besten Reaktion im gesamten Spiel herausgefordert hatte.

Foulahndung Gelb-Rot für Rankic unnötig

Eigentlich war das Spiel durch und doch gab es in den letzten Minuten noch zwei erwähnenswerte Szenen. Nach einem Zweikampf an der Seitenlinie versuchte Cottbus´ Eric Hottmann offensichtlich eine rote Karte zu provozieren. Stefan Rankic hatte den vor ihm stehenden Cottbuser sicher beim Aufstehen berührt. Warum der aber wie vom Meteoriten getroffen zu Boden sank, war an Unsportlichkeit nicht mehr zu überbieten. Wahrscheinlich hätte Schieri Kluge besser trotz aller Emotionen diese Aktion auf sich beruhen lassen sollen. So aber fühlte er sich bewogen, beiden bereits verwarnten Kickern die gelb-rote Karte zu zeigen.

Schließlich mussten die weit aufgerückten Luckenwalder in der Nachspielzeit zu allem Überfluss auch noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Philip Einsiedel war es nicht gelungen, den in Richtung FSV-Tor stürmenden Tim Heike entscheidend zu stören. Dieser durfte dann recht ungehindert Nikolas Tix das Leder zum 3:0-Endstand durch die Hosenträger schieben.

Fazit nach dem Spiel und Ausblick

Am Ende war es ein gebrauchter Tag für die Kicker von Chefcoach Michael Braune und Co Rainer Stock. Letztlich hatten sie selbst für die Ursachen dieser letztlich zwar verdienten, aber viel zu hohen Niederlage gesorgt, wurden durch die vielen widrige Umstände und Fehlentscheidungen aber auch nicht gerade begünstigt.

Das Auftreten der FSV-Mannschaft in den fünfzehn Minuten vor der Pause und in der zweiten Halbzeit sollte aber Anlass genug sein um auch die kommenden schweren Aufgaben gegen Chemie Leipzig, in Berlin gegen Altglienicke und in Babelsberg mit dem nötigen Selbstbewusstsein anzugehen um so möglichst die nächsten wichtigen Punkte einzufahren.                  

FSV 63 Luckenwalde: Nikolas Tix – Stefan Rankic, Tobias Francisco (ab 46. Pascal Borowski), Ian Kroh – Lucas Vierling, Christian Flath, Leon Hellwig, Tim Göth (ab 69. Philip Einsiedel) – Phil Butendeich, Till Plumpe (ab 83. Benjamin Nwatu), Dennis Rothenstein (ab 46. Nils Gottschick)

SR: Patrick Kluge (Zeitz)

Zuschauer: 4031

Tore: 1:0 (5.) Eigentor Leon Hellwig, 2:0 (31.) Nicolas Wähling, 3:0 (90.+3.) Tim Heike   

Gelbe Karten: Jonas Hofmann (71.), Tobias Eisenhuth (76.), Eric Hottmann (80.) für Cottbus

                        Stefan Rankic (19.), Christian Flath (38.), Ian Kroh (45.)  für den FSV 63

Gelb-Rot:        Eric Hottmann (Cottbus), Stefan Rankic (FSV) beide in 87.Minute

Beste FSV-Spieler: Christian Flath, Phil Butendeich, Tim Göth

Fred Krüger       

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