Einladung für Groundhopper 1

FSV 63 Luckenwalde lädt „GROUNDHOPPER“ zum Spiel gegen Fürstenwalde am 23.04.22 zu einer Stadionführung ein

Rund um den Fußball sammeln die Fans leidenschaftlich allerlei Sachen. Stadionmagazine, Eintrittskarten, Trikots oder Fanutensilien sind oft das Ziel der Sammler. Eine ganz besondere Sammelleidenschaft der Fußballfans, die in den letzten Jahren auch unser „SEELE“ mit einbezieht, wollen wir Euch ein wenig näherbringen. Es geht um das „GROUNDHOPPING“! Wir in Luckenwalde freuen uns auf jeden Groundhopper und konnten im vergangenen Herbst sogar Hopper aus England im „SEELE“ begrüßen. Jason Law besuchte uns im Fläming und publizierte einen interessanten Bericht auf der Hopper-Plattform „HALB VIER“ (https://halbvier.bigcartel.com/product/issue-9-print). 

Speziell für diese ganz besonderen Fußballfans bieten wir vom FSV 63 Luckenwalde im Vorfeld des Heimspiels gegen den FSV Union Fürstenwalde einen ganz besonderen Service an. Wer sich rechtzeitig voranmeldet (E-Mail: info@fsv63-luckenwalde.de), der bekommt zusätzlich zum Ground auch eine Stadionführung umsonst und auf den Eintritt 25% Ermäßigung!

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Danke an Europlan-Online für die Bereitstellung der Bilder.

Doch was ist eigentlich „GROUNDHOPPING“?

Groundhopping ist eine Sammelleidenschaft von Fußballfans (Groundhoppern), bei der es darum geht, Spiele in möglichst vielen verschiedenen Stadien zu besuchen. Die Szene ist weitgehend unorganisiert, einheitliche Regeln gibt es kaum. Der Begriff wird inzwischen auch von Fans anderer Sportarten verwendet. 

Die Geschichte des Groundhoppens

Die erste Idee, Groundhopping organisiert zu betreiben, hatte der Brite Geoff Rose 1974. In der Fußballzeitschrift Football League Review schlug er vor, für Fans, die alle 92 Stadien der vier englischen Profiligen besucht hatten, eine spezielle Krawatte zu produzieren. Der „92 Club“ wurde dann vier Jahre später, am 2. September 1978, gegründet. Für die Klubmitglieder gelten strenge Regeln: so müssen alle besuchten Stadien mit Datum, Ergebnis, beteiligten Mannschaften und Zuschauerzahl dokumentiert werden. Eine genaue Überprüfung findet jedoch nicht statt. Daneben existiert der „38 Club“ für alle Stadien der schottischen Profi-Ligen.

Außerhalb Englands hat sich die Bewegung seit den 1990er Jahren vor allem in Deutschland entwickelt. Für viele Fans war die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien der Anlass, erstmals Spiele im Ausland zu besuchen. Neben dem „92 Club“ und „38 Club“ gibt es nur noch in Deutschland eine Organisation für Groundhopper: Die V. d. G. D. (Vereinigung der Groundhopper Deutschlands) wurde 1993 gegründet.

Die Szene ist allerdings weitaus größer und unübersichtlich, da viele Hopper auf eigene Faust tätig sind. Eine relevante Szene gibt es mittlerweile auch in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.

Ziel der V. d. G. D. war von Anfang an eine Vereinheitlichung der Zählweise, die es allerdings auch weiterhin nicht gibt. Keinen Konsens gibt es vor allem darüber, ab wann ein Ground als gemacht gilt. Die englische Zählweise schreibt 90 Minuten Anwesenheitspflicht vor und lässt Freundschaftsspiele nur bei Nationalmannschaften zu. Auf dem Kontinent herrscht weder über die Länge eines Stadionbesuchs, noch über die Art des Spiels, zum Beispiel Profi- oder Amateurspiel, Einigkeit. Viele akzeptieren ein Spiel und ein Stadion schon nach einer Halbzeit. Anderen reicht bereits eine Viertelstunde. Grundvoraussetzung ist lediglich, dass ein Spiel stattfindet und es sich nicht um eine reine Stadionbesichtigung handelt. Einen Länderpunkt erhält man, wenn man das erste Spiel, je nach Zählweise, in einem Staat oder auf dem Gebiet eines FIFA-Mitgliedverbandes gesehen hat.

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