Stadt und Verein stehen in Zeiten der Energiekrise eng zusammen 1

Die Energiekrise wird auch vor dem Sport im Allgemeinen und der Stadt Luckenwalde sowie den regionalen Sportvereinen im Besonderen nicht halt machen. Deshalb haben wir uns im Vorstand im Rahmen einer Projektgruppe über Möglichkeiten Gedanken gemacht, die der Stadt helfen sollen Energiekosten, auch in Zeiten der Energiekrise, in einem erträglichen Rahmen für Stadt und Vereine zu belassen.

Die Bürgermeisterin sowie das Amt für Gebäudemanagement und der Vorstand des FSV 63 Luckenwalde trafen sich deshalb auf Initiative des FSV 63 am Montag, den 05.09.22 zu einer Gesprächsrunde, in der erörtert wurde, welchen Beitrag die Vereinsmitglieder des FSV 63 Luckenwalde leisten können, um Energiekosten zu minimieren.

Dabei stellte die Bürgermeisterin erfreulicher Weise vorab klar, dass es möglichst keine Einschränkungen für den Sport in den Wintermonaten geben soll, jedoch auch die Vereine zwingend ihren Beitrag zur Senkung der Energiekosten leisten müssen.

Dies war vorab des Gespräches für Vereinspräsident Dirk Heinze ein sehr gutes Signal von Seiten der Stadt. „Wir sind als einer der größten Vereine der Region und Hauptnutzer der Freiluftsportstätten in Luckenwalde in der Pflicht in der jetzigen schwierigen Zeit für Stadt und Vereine voran zu gehen und Vorbild für andere Vereine in Sachen Energieeinsparungen zu sein. Uns ist bewusst, dass es für unsere Sportlerinnen und Sportler Einschränkungen geben wird. Doch schon kleine Dinge, die jeder auch zu Hause macht, können helfen. Vereinsintern haben wir deshalb bereits Mitte August eine Projektgruppe gebildet, die sich mit den Möglichkeiten der Energieeinsparungen durch Vereine beschäftigt hat. Das Ergebnis haben wir in unserem Termin der Bürgermeisterin präsentiert und sind damit offene Türen eingerannt. Jetzt kommt es natürlich auf unsere Vereinsmitglieder an die getroffenen Maßnahmen auch umzusetzen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass sich alle im Sinne der Stadt und des Sports an alle Vorgaben halten werden.“ – so Heinze.

Die vereinbarten Maßnahmen haben wir Euch im Groben nachfolgende aufgelistet und hoffen, dass auch andere Vereine diesem Beispiel folgen werden.

1. Warmwasser: Das Erhitzen von Wasser verbraucht Energie!

  • Duschzeitreduzierung
  • kaltes Wasser nutzen z.B. zum Händewaschen oder für Reinigungsarbeiten

2. Kühlen und Heizen: Sparmaßnahmen beim Kühlen und Heizen umsetzen und trotzdem ein Wohlfühlklima schaffen!

  • regelmäßiges Lüften der genutzten Räume
  • Stoßlüften nach dem Duschen 
  • Türen geschlossen halten

3. Waschen und Trocknen: Weniger ist manchmal mehr! 

  • waschen der Wäsche im ECO-Programm oder mit niedrigeren Temperaturen durchführen
  • mittelfristig Anschaffung von energieeffizienten Geräten
  • Trockner nur nutzen, wenn nötig und das Trocknen an der frischen Luft nutzen

4. Kühlschränke: Der Winter kühlt mit!

  • Kühlbox für Catering über den Winter ausschalten
  • sämtliche andere Kühlschränke auf 7 Grad stellen (reicht völlig zur normalen Kühlung aus)
  • genutzte Gefrierer auf -18 Grad stellen (nicht niedriger)
  • bei Nichtnutzung Kühlschrank abtauen und ausschalten
  • Standby-Geräte bei Nichtnutzung ausschalten

5. Lampen und Flutlichtnutzung: Nicht die Nutzung verschwendet Energie, sondern das falsche Leuchtmittel!

  • mittelfristige Umstellung des Flutlichtes auf dem den Sportplätzen von Halogen auf LED-Lampen mit Dimmung und Hälftenschaltung 
  • Nutzung Möglichkeit der Hälftenschltung beim vorhandenen Flutlicht, wenn nur eine Hälfte des Platzes benötigt wird
  • nach Beendigung der Nutzung Flutlicht zeitnah ausschalten

6. Sporthallennutzung zum Wintertraining

  • Nutzung der Sporthallen wetterabhängig weitestgehend einschränken, da in Hallen höherer Energiebedarf (gilt nur für Großfeldmannschaften)

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