Luckenwalder Unachtsamkeiten von Viktoria bestraft

Luckenwalder Unachtsamkeiten von Viktoria bestraft

FC Viktoria 1889 Berlin – FSV 63 Luckenwalde 2:0 (1:0)

Luckenwalder Unachtsamkeiten von Viktoria bestraft

Mit zwei starken Auftritten und verdienten Siegen gegen den Chemnitzer FC und Hertha BSC II reiste unser Regionalligateam am gestrigen Freitag zum Flutlichtspiel zu Viktoria Berlin ins Stadion Lichterfelde. Die starke Viktoria, zu diesem Zeitpunkt auf Tabellenplatz 5 und mit nur zwei Saisonniederlagen und ansonsten bisher ungeschlagen, sollte ein weiterer Prüfstein unseres jungen Regionalligateams sein.

Trainer Michael Braune musste in der Startelf auf Phil Butendeich verzichten. Er fehlte aufgrund einer Gelb-Sperre. Auch Tim Göth, der verletzungsbedingt fehlte, galt es zu ersetzen.

Gute Startphase von Viktoria

Zu Beginn der Partie übernimmt der Gastgeber die Regie. Bereits nach fünfzehn Minuten zog der lang verletzte Jonas Kühn völlig frei stehend aus gut 25 Metern ab. Der Ball flog noch knapp über die Latte, wobei Kevin Tittel richtig reagierte und den Ball auch ins Aus hätte leiten können.

Auf der Gegenseite hingegen gelang den Luckenwalde in der ersten halben Stunde nicht viel. Die zaghaften Offensivbemühungen wurden von Seiten Viktoria bis dahin jedes Mal sauber geklärt. So beispielsweise der von Kapitän Flath ausgeführte Freistoß, welcher Lucas Albrecht im Sechszehner zwar zielgenau erreicht, jedoch bekommt er keinen Druck hinter den Ball und so verpufft der Kopfball – keine Gefahr für Viktoria-Keeper Kinzig.

Abstaubertor

In der 35. Minute nimmt der frühere Viktoriaspieler Oliver Maric einen weit aus der gegnerischen geschlagenen Flugball zu unpräzise an. Der Ball prallt in den freien Raum ab, wo Diren Günay freisteht und wiederum unbedrängt aus nahezu der gleichen Position wie vorher noch Kühn den Ball über den hechtenden Tittel ins Netz befördert – 1:0. Und Günay ist es auch, der kurz vor der Halbzeit Tittel ein weiteres Mal prüft. Der Schuss setzt kurz vorm Tor noch einmal auf, ist jedoch zu unplatziert und geht rechts am Tor vorbei. Von Seiten der Luckenwaldern gab insgesamt gesehen es bis zur Halbzeit eher Abwehr- als Offensivaktivitäten.

Luckenwalde kommt zu langsam ins Spiel

Nach der Pause gab es weitere Unachtsamkeiten der FSV-Hintermannschaft. Doch Torwart Kevin Tittel ist jedes Mal hellwach und unterstreicht einmal mehr an diesem Abend seine sehr gute Leistung.

Mitte der zweiten Halbzeit gab es dann die erste und vermutlich beste Chance für einen Ausgleich. Luca Dahlke, der heute zu recht das Vertrauen des Trainerteams erhielt, kam aus gut zehn Metern auf der linken Seite frei zum Schuss und traf dabei nur den Pfosten.

Auch Leon Hellwig prüft noch einmal den Keeper. Der heraneilende und in der 59. Minute eingewechselte Till Plumpe versucht noch nachzusetzen, ist jedoch zu spät. Keeper Kinzig sichert den Ball mühelos.

Schlussphase

Bezeichnend für das Spiel dann die Szene in der 85. Minute. Ein Abpraller vom Viktoriaspieler Oleg Scacun fliegt direkt vor die Füße von Julien Damelang. Der hat wenig Mühe den Ball, völlig freistehend, mit der Brust anzunehmen und aufs Tor abzuziehen. Keine FSV-Abwehr in der Nähe, die eingreifen kann und auch keine Chance für Kevin Tittel – 2:0 Endstand.

Fazit

Trainer Michael Braune sagte später in der Pressekonferenz, dass er seiner Mannschaft „heute keinen Vorwurf machen kann“. In einem intensiven Spiel hat Viktoria auf zweite Bälle gelauert und zweimal hat es auch funktioniert. Ein Ausgleich wäre zur Mitte der zweiten Hälfte sicher nicht unverdient gewesen. Am Ende war Viktoria dann doch wacher und präziser in seinem Auftreten und gewinnt verdient.

Ausblick

Am kommenden Sonntag reist der FC Rot-Weiß Erfurt an. Bei diesem Spiel wird das Trainerteam erneut auf wichtige Spieler verzichten müssen. Kapitän Christian Flath und auch der bisher auffällige Oliver Maric fehlen beide aufgrund von der jeweils fünften gelbe Karte. Gegen Erfurt heisst es also erneut, die Mannschaft umzustellen und dann im heimischen „Seele“ wieder neu anzugreifen. Anpfiff ist 13:00 Uhr.

AUFSTELLUNG

Viktoria BerlinMaximilian Kinzig – Nikell Touglo, Gia Huy Phong, Diren-Mehmet Günay (ab 75. Oleg Scacun), Julien Andre Damelang, Larry Nana Oellers (ab 75. Meisour Mohamed), Fatih Baca, Metehan Yildirim (ab 54. Moritz Berg), Aiden Bardian Liu, Nicolas Hebisch, Jonas Kühn (ab 65. Shean Mensah)

FSV 63Kevin Tittel – Lucas Albrecht, Lucas Vierling, Edgar Kaizer (ab 59. Till Plumpe) – Oliver Maric (ab 83. Timm Koch), Christian Flath, Niklas Geisler (ab 58. Jonas Böhmert), Luca Dahlke (ab 84. Moritz Wallmann) – Leon Hellwig (ab 89. Daniel Hefele) – Simon Gollnack (ab 68. Till Plumpe), Jorden Winter   

Schiedsrichter: Hannes Ventzke (VfB Goldenstädt)

Zuschauer: 402

TOR:

  • 1:0 Diren Günay (35.´)
  • 2:0 Julien Andre Damelang (85.´)  
GELBE KARTEN:
  • Viktoria Berlin: Metehan Yildirim (28.), Fatih Baca (50.), Jonas Kühn (60.), Shean Mensah (90.+2)
  • FSV 63: Oliver Maric (30.), Timm Koch (87.), Christian Flath (90.), Till Plumpe (90.+2)    
BESTE SPIELER:
  • Viktoria Berlin: Diren Günay, Fatih Baca
  • FSV 63: Kevin Tittel, Lucas Vierling, Lucas Albrecht   

Stimmen zum Spiel


Pressekonferenz


Zusammenfassung von OSTSPORT.TV

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