FSV 63 Luckenwalde – FC Eilenburg 0:2 (0:1)
Nach dem verdienten Auswärtssieg vor einer Woche bei Chemie Leipzig wähnten viele Luckenwalder ihr Team schon auf einem guten Weg um sich vom Tabellenende zu lösen. Dass der Klassenerhalt in der Saison 2024 / 25 aber wohl ein Kampf bis zum letzten Spieltag werden könnte, mussten die Gastgeber gegen kampfstarke Eilenburger am Freitagabend im Seelenbinder-Stadion leidvoll erfahren.
Mit resoluterer Verwertung mehrerer guter Chancen u.a. durch Neuzugang Phillip König (14.) und des früh für den verletzten Mateus Kolenda eingewechselten Tim Schleinitz (23.) hätte das Spiel auch den erwarteten und aus Luckenwalder Sicht erhofften Verlauf nehmen können. Doch bereits in dieser Phase, mit Vorteilen für die Gastgeber geprägt, demonstrierten die Nordsachsen, dass sie am vergangenen Freitagabend gewillt waren aus der Nuthestadt Zählbares mitzunehmen. Scheiterte Benjamin Luis in der 20. Minute noch aus Nahdistanz an FSV-Torhüter Florian Palmowski, blieb es dann aber Patrick Aguilar Alvarez, einem der auffälligsten in den Reihen der Gäste, vorbehalten, aus gut zwanzig Metern die zu diesem Zeitpunkt durchaus überraschende Führung zu besorgen.
Die sichtlich beeindruckten Gastgeber ließen sich bis zur Pause gegen die vielbeinige, gut gestaffelte Defensive der Gäste dann zu wenig einfallen und hatten nach Eilenburger Konter und Jonas Marx` Scheitern am gut reagierenden Florian Palmowski (43.) Glück, nicht schon in Halbzeit eins weiter ins Hintertreffen geraten zu sein.
Luckenwalde versuchte alles,
Auch nach dem Pausentee spürte man den Willen der Platzherren das Blatt noch zu wenden. Und man hatte auch in regelmäßigen Abständen immer wieder Ausgleich-Möglichkeiten. Doch sowohl Tim Schleinitz (50.) aus zehn Metern, Phillip König mittels Schrägschuß (57.), Arne Rühlemann mit Ecke ans Lattenkreuz (68.) oder auch Fabio Schneider mittels Abschluss von der Strafraumgrenze (71.) verfehlten jeweils knapp, scheiterten am sich im Laufe des Spiels steigernden Keeper Niclas Ben Edelmann oder der vielbeinigen Gäste-Defensive. Das Leder fand einfach nicht den Weg ins Tor.
Und wie häufig in solchen Spielen leitete dann einer der wenigen Gäste-Konter in der 79. Minute die Vorentscheidung ein. Nach Ballverlust Philipp Kühns und anschließendem Steilpass Adrian Jaroschs durfte erneut Jonas Marx leicht abseitsverdächtig frei auf Florian Palmowski zulaufen. Der FSV-Keeper gewann zwar auch dieses Duell, aber der abgewehrte Ball sprang von Mathis Bruns Körper unglücklich zum 0:2 in die Maschen.
… das reichte aber nicht!
An diesem Rückstand änderte sich für die Braune-Elf nichts mehr. Der Jubel der Gäste über diesen Dreier und die Niedergeschlagenheit der Luckenwalder waren nachvollziehbar.
Einmal mehr wurde deutlich, dass es sowohl für die Eilenburger aber auch für den FSV 63 noch ein sehr weiter Weg bis zum erhofften Klassenerhalt werden wird.
AUFSTELLUNG
GELBE KARTEN:
- FSV 63: Schleinitz (22.), Jannene (88.)
- FC Eilenburg: Kretzer (65.)
BESTE SPIELER:
- FSV 63: Mathis Bruns, Tim Schleinitz
- FC Eilenburg: Patrick Aguilar Alvarez, Moritz Kretzer
Bericht von Fred Krüger