Glück kann und muss man sich verdienen 1

FSV 63 Luckenwalde – Hertha BSC II 1 : 0 (0:0)

Luckenwalde kämpft um den Klassenerhalt

Zuletzt wurden die Regionalliga-Kicker des FSV 63 wahrlich nicht durch Erfolgserlebnisse belohnt. Aber selbst nach dem erneuten Ausscheiden im Halbfinale des Landepokals, wiederholt beim unterklassigen VfB Krieschow, musste und wollte Coach Michael Braune dem trotzdem Positives abgewinnen: „Ab jetzt können wir uns voll und ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren.“

Und der hat für Micha Braune in seinem mittlerweile vierten Jahr als Chefcoach der Ersten nach eigenem Bekunden die weitaus größere Bedeutung!

FSV dominiert die erste Halbzeit

Entsprechend dominierte seine Elf in der ersten Hälfte das Geschehen, wirkte motivierter und aktiver und hatte letztlich ein deutliches Chancenplus.

Bereits nach der ersten Luckenwalder Ecke in der 8. Minute durfte Philipp Kühn das Leder am zweiten Pfosten zurück vor das Hertha-Tor köpfen. Doch Mathis Bruns anschließender Kopfball wurde durch Janne Berner leider doch noch auf der Linie aufgehalten.

Dem gegenüber stand in Halbzeit eins eigentlich nur ein platzierter Distanzschuß des nächsten hoffnungsvollen Hertha-Talents Jelani Ndie, den FSV-Schlußmann Florian Palmowski aber sicher parierte (20.).

Als sich die agilen Mathis Bruns und Tim Schleinitz nach 28 Minuten auf dem rechten Flügel zum Doppelpass fanden, schien die Luckenwalder Führung schließlich fällig. Doch unmittelbar vor Schleinitz‘ Abschluß aus etwa acht Metern versprang der Ball, so dass der so deutlich neben dem Hertha-Kasten landete.

Ähnlich erging es dem einsatzstarken Philipp Kühn wenig später nach Eingabe Arne Rühlemanns. Freistehend und einschußbereit versprang das Leder kurz vor Annahme, so dass auch diese Top-Chance verpuffte.

Hertha dreht in der zweiten Hälfte auf

In der zweiten Hälfte wurden die Herthaner dann allerdings von Minute zu Minute aktiver und dominierten Mitte der zweiten Halbzeit deutlich das Geschehen. Florian Palmowski rückte bei zahlreichen gefährlichen Gästeaktionen immer häufiger in den Mittelpunkt. Wie er Anis Ben-Hatiras satten Abschluß aus etwa acht Metern unschädlich machte, war überragend (65.). Nicht nur bei Dion Ajvazis Distanzschuß lag die Gästeführung förmlich in der Luft (78.). Doch Florian Palmowski war auch dieses Mal zur Stelle.

Dramatische Schlussphase mit glücklichem Ende für den FSV

Die Schlußphase gehörte dann aber doch wieder den Platzherren, denen vor heimischer Kulisse im Kampf um den Klassenerhalt ja eigentlich nur ein Dreier wirklich helfen konnte. Allein der für die letzte knappe halbe Stunde eingewechselte Simon Gollnack hatte in der Schlußviertelstunde gleich zwei Hochkaräter zur Führung.

Allerdings machte er zunächst nach einsatzstarker Vorarbeit Philipp Kühns, allein auf Hertha-Keeper Tim Goller zulaufend, doch einen Haken zu viel, so dass die Hertha-Defensive klären konnte. Wenig später landete sein Kopfball vor dem heraus eilenden Goller knapp neben dem Hertha-Tor.

Als sich die knapp 800 Anhänger beider Seiten schon langsam auf ein gar nicht mal unverdientes Remis abfinden wollten, durfte Jonas Böhmert auf halblinks zu einem 20-Meter-Freistoß antreten. Till Jacobi war gefoult worden, was die souverän und unauffällig agierende Franziska Wildfeuer folgerichtig ahndete. Der straff getretene Schuß wurde vom Rücken Anis Ben-Hatiras abgefälscht, so dass Keeper Goller keine Abwehrchance mehr blieb und das Leder zum kaum noch erhofften Siegtreffer im Netz landete (89.).

Wichtige drei Punkte im Abstiegskampf

So war die letztlich vorbildliche Einsatzbereitschaft der nie aufgebenden Braune-Schützlinge doch noch belohnt worden. Auch wenn die FSV-Kicker an diesem Freitagabend den technisch gut ausgebildeten Hertha-Bubis zeitweise spielerisch unterlegen wirkten, haben sie die drei Punkte letztlich mit Glück aber auch großem Willen und Einsatz doch in Luckenwalde behalten. Dieses Erlebnis kann durchaus etwas bei den zukünftigen Aufgaben der Braune-Schützlinge bewirken.

Sollte den Luckenwaldern im Nachholspiel gegen den FC Viktoria 1889 bereits am kommenden Dienstag ein weiteres Erfolgserlebnis gelingen, würden die Chancen in ihrem nervenaufreibenden Kampf um den Klassenerhalt wieder steigen.

AUFSTELLUNG              

FSV 63 Florian Palmowski – Sofiene Rachid Jannene, Lucas Albrecht, Jonas Böhmert – Clemens Koplin (ab 67. Simon Gollnack), Mathis Bruns, Lucas Vierling, Fabio Schneider (ab 67. Remo Merke), Arne Rühlemann (ab 76. John Gruber) – Tim Schleinitz (ab 56. Till Jacobi), Philipp Kühn (ab 76. Levin Mattmüller)

Hertha: Tim Goller – Janne Eckehardt Berner, Marlon Morgenstern, Peter Elliott Matiebel, Diart Gashi (ab 46. Maik Afri Akumu) – Shalva Ogbaidze, Lukas Michelbrink, Anis Ben-Hatira – Jelani Ndi (ab 46. Noah Can Kardam), Luca Wollschläger (ab 76. Oliver Rölke), Dion Ajvazi (ab 85. Safa Yildirim)

Schiedsrichter: Franziska Wildfeuer (Sereetz)

Zuschauer: 763

TORE:

  • 1:0 (89.) Jonas Böhmert
GELBE KARTEN:
  • FSV 63: Palmowski (90.)
  • Hertha: Ajvazi (18.), Gashi (37.)
ROTE KARTE:
  • Keine
BESTE SPIELER:
  • FSV 63: Florian Palmowski, Sofiene Rachid Jannene, Mathis Bruns
  • Hertha: Lukas Michelbrink, Anis Ben-Hatira, Dion Ajvazi

Bericht von Fred Krüger

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