FSV 63 Luckenwalde – VSG Altglienicke 0:0
Ausgangslage
Sowohl der FC Eilenburg als auch der FSV 63 Luckenwalde hatten den überraschenden kleinen Vorteil, nach dem Remis der Berliner Viktoria vom Vortag in Chemnitz zu wissen, mit welchem Ergebnis man vor den Berlinern im Abstiegskampf landen würde. Die Nordsachsen als auch die Luckenwalder brauchten mindestens ein Remis.
Erste Halbzeit bietet wenig Aktionen in den Strafräumen
Das hatten die Braune-Schützlinge zu Beginn des Spiels vielleicht im Hinterkopf, durften sich aber natürlich weder in ihren Angriffsbemühungen und schon gar nicht in ihrer defensiven Disziplin hemmen lassen.
Spektakuläre Angriffsaktionen und Torraumszenen blieben dann auch wirklich Mangelware. Beide Torhüter mussten über den gesamten Spielverlauf zwar ständig auf der Hut sein, zu spektakulären Abwehraktionen waren sie in diesem letzten Saisonspiel aber eigentlich kaum gezwungen.
Mann und Maus für den Klassenerhalt
Die VSG hatte über weite durchaus spielerische Vorteile und wirkten strukturierter, was die Gastgeber aber mit großem Einsatz und immenser Laufbereitschaft wett machten. Von Till Jacobi ist man dieses pausenlose Anrennen der gegnerischen Akteure ja gewöhnt, aber was dieses Mal auch die Tim Schleinitz, Clemens Koplin und Philipp Kühn an Kilometern abspulten, war schon beeindruckend. Letztlich wurden die gut 800 Zuschauer Zeuge eines weitestgehend ausgeglichenem Spiels, in dem keines der beiden Teams nennenswerte Vorteile für sich verbuchen konnte.
Offensivkraft war erforderlich
Mit der Einwechslung des hin und wieder sehr ungestümen Simon Gollnack kam in der letzten halben Stunde zwar nochmal etwas mehr Wucht in die Offensivbemühungen des FSV, so verursachte er u.a. in der 80. Minute die berechtigte rote Karte gegen Robert Edward Jr. Deziel, aber in den letzten zehn Minuten konzentrierten sich die Gastgeber dann doch fast ausschließlich auf die Absicherung des den Klassenerhalt bedeutenden torlosen Remis.


Jede gelungene Abwehraktion wurde in den Schlußminuten frenetisch von den gut 800 FSV-Anhängern bejubelt.

Mit Erfolg, denn als der sein letztes Regionalligaspiel leitende Christian Allwardt abpfiff, stand der phasenweise im Saisonverlauf nicht mehr für möglich gehaltene Klassenerhalt für den FSV 63 fest.
Klassenerhalt auf der Zielgeraden gesichert
Somit können die Nuthestädter trotz ihrer bescheidenen finanziellen Möglichkeiten ab Ende Juli in ihre achte Regionalligasaison, die fünfte in Folge unter Leitung von Trainer Michael Braune, gehen. Der erfolgreiche FSV-Coach betonte aber nach dem Spiel, dass er noch so eine nervenaufreibende Spielserie nicht noch einmal braucht!















Den erneuten Klassenerhalt, an dem Michael Braune wie in den Jahren zuvor einen sehr großen Anteil hatte, betrachtet man in Luckenwalde gerade nach dem immensen Umbruch vor einem Jahr als Riesenerfolg.
AUFSTELLUNG
GELBE KARTEN:
- FSV 63: Schneider, Gollnack, König
- VSG: Butendeich, Türpitz, Kapp, Tezel
ROTE KARTE:
- VSG: Deziel (Foul an Gollnack als „letzter Mann“)
BESTE SPIELER:
- FSV 63: Sofiene Rachid Jannene, Tim Schleinitz, Till Jacobi
- VSG: Patrick Wolfgang Kapp, Nico Hug, Hamza Saghiri
Bericht von Fred Krüger