FSV 63 Luckenwalde – Berliner Athletik Klub 07 0 : 1 (0:1)
Nach der unnötigen empfindlichen 1:3-Auswärtsniederlage in Meuselwitz vor einer Woche sind die Braune-Schützlinge nun doch in Zugzwang geraten. Aber sollte nun gerade gegen den bisherigen souveränen Tabellenführer BAK der erste Saisonsieg gelingen?
Von der Papierform hatten die Luckenwalder keine Chance – aber die wollte man nutzen!
Die Berliner hatten da natürlich etwas dagegen, begannen hoch konzentriert und ließen anfangs ein FSV-Kombinationsspiel erst gar nicht zu. Nach etwa einer Viertelstunde waren aber auch die Platzherren im Spiel und versuchten sich durch das dicht gestaffelte Mittelfeld zu kombinieren. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld hatte Lucas Vierling urplötzlich sogar die Führung auf dem Kopf. Doch unbedrängt setzte er seinen Kopfball aus etwa acht Metern deutlich neben das BAK-Tor (27.). Nach einer schlitzohrigen Freistoßkombination zwischen Daniel Becker und Leon Hellwig hatten einige FSV-Anhänger nach der anschließenden Flanke auf den zweiten Pfosten und Kopfball aus Nahdistanz gar schon den Torschrei auf den Lippen. Das Leder landete aber klar neben dem BAK-Kasten.
Einziger Treffer des Spiels
Das war es aber dann mit Möglichkeiten für die Gastgeber. Ansonsten dominierte der Tabellenführer das Geschehen recht deutlich. Nach jedem Ballgewinn ging bei ihnen stets sofort die Post ab. Häufig setzte sich dabei Jannis Lang unwiderstehlich bis zur Grundlinie durch. Fast jede seiner Eingaben schuf auch für Gefahr vor dem Gehäuse Nikolas Tix. Der FSV-Keeper selbst brauchte aber nur selten einzugreifen, da sich die gutstehende Defensive vorerst erfolgreich gegen die Berliner Angriffswucht stemmte. Bis auf einmal in der 34.Minute. Auch da kam die Eingabe vom rechten Flügel. Dieses Mal gelang es der FSV-Defensive aber nicht entscheidend zu klären. Ben Florian Meyer nahm aus ca. 15 Metern genau Maß und schoss platziert zum 0:1 in die lange Ecke.
Daran änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten wenig. Den Luckenwaldern gelang es lediglich bei dem einen oder anderen Standard für etwas Gefahr vor dem Zwick-Gehäuse zu sorgen. Häufig starteten der BAK aber nach Klärung derartiger Standards gefährliche Konter, bei denen auch schon mal zurück geeilte FSV-Feldspieler auf der Torlinie für ihren schon geschlagenen Keeper Nikolas Tix klären mussten.
So lange die Gastgeber aber den knappen Ein-Tore-Rückstand halten konnten, blieben sie noch im Spiel. Das sollte sich dann in der 89.Minute aber endgültig ändern, da BAK-Kapitän Jürgen Gjasula zu einem berechtigten Foulstrafstoß antreten durfte. Weil er das Leder jedoch neben das Tor setzte, warfen die Braune-Schützlinge in den verbleibenden drei Minuten nochmal alles nach vorne. Aber auch in der Defensive unterstrichen die Gäste ihre Klasse und brachten den verdienten 1:0-Auswärtssieg über die Zeit.
Ausblick
Die Schützlinge Michael Braunes hatten wiederum nicht enttäuscht, standen am Ende aber erneut ohne Punkte da.
Die Luckenwalder sind sich auch durchaus im Klaren, dass die kommenden Aufgaben in Chemnitz, zu Hause gegen den FC Carl-Zeiss und anschließend bei Lok Leipzig keinen Deut leichter werden. Aber auch in diesen Auseinandersetzungen wird man sich trotz der klaren Au0enseiterrolle nicht kampflos ergeben und weiterhin bemühen, den Abwärtstrend irgendwann zu stoppen – warum nicht auch mal gegen einen vermeintlichen Favoriten?
FSV 63: Nikolas Tix – Stefan Rankic, Marcel Hadel, Sofiene Jannene – Clemens Koplin (ab 72. Moritz Wallmann), Lucas Vierling, Leon Hellwig (ab 59. Tim Göth), Luca Dahlke – Daniel Becker – Phil Butendeich, Dennis Rothenstein
BAK: Luis Maria Zwick – Tarek Chahed, Julian Klar, Kwabenaboye Appiah Schulz, Ben Florian Meyer – Jannis Lang, Jürgen Gjasula, Keanu Schneider, Patrick Sussek – Joel Richter, Michael Joseph Arantes Seaton
SR: Michael Näther (Neschwitz)
Zuschauer: 403
Tore: 0:1 (34.) Ben Florian Meyer
Gelb: Koplin (71.), Rankic (88.) FSV 63
Klar (55.), Schulz (74.), Lang (80.) BAK 07
Beste Spieler: Marcel Hadel, Leon Hellwig – Kwabenaboye Appiah Schulz, Ben Florian Meyer, Jannis LangFred Krüger