Greifswalder FC – FSV 63 Luckenwalde 1:0 (1:0)
Dreimal ist man in den letzten zwei Wochen mit der Aussenseiterrolle ins Spiel gegangen und konnte in allen drei Fällen (VSG, HFC und BFC) den Gegnern jeweils einen Punkt abringen. Auch in Greifswald hatte sich an dieser Rolle der Braune-Schützlinge nichts geändert. Nur dieses Mal konnte man keine Punkte entführen.
Überhaupt gilt festhalten, dass in den Märztagen bisher das fünfte Spiel auf dem Spielplan stand und dabei auch eben oben genannte Hochkaräter eine besondere Aufmerksamkeit erforderten.
Unkonzentriertheit
Nach einem Foul an David Vogt in der 16. Minute gibt es einen Freistoß aus ca. 28 Metern. Der getretene Ball von Niklas Brandt geht an die Mauer und von da ins Seitenaus. Erste gefährliche Situation. Kurz danach setzte sich auf der Gegenseite Tim Schleinitz zentral durch und kommt zum Abschluss – kein Problem für Keeper Jakubov. Bis dahin waren beide Teams auf gleichem Niveau.


Nur wenige Minuten später führt ein Ballverlust im Mittelfeld auf Seiten der Luckenwalder zur Richtungsumkehr. Der GFC nutzt die Chance und Elias Kratzer kommt frei zu Schuss, scheitert jedoch erst an Palmowski. Den aus Luckenwalder Sicht undankbaren Abpraller drückt Ndualu dann gerade noch über die Linie – 1:0.
Beste Chance für Luckenwalde
In der 35. Minute serviert, der diese Saison erstmalig in der Startaufstellung befindliche Christian Flath seinem Kapitänsnachfolger Lucas Vierling aus einem Freistoß heraus einen Kopfball. Diesen kann Jakub Jakubov mit großer Mühe gerade noch über die Latte lenken.


Eine weitere Chance bot sich Christian Flath in der 40. Minute noch, als er aus knapp zwanzig Metern noch einmal frei zum Abschluss kommt – der Ball geht knapp am Tor vorbei.
Druckvoller Start in der zweiten Hälfte
Nach dem Pausentee, im mittlerweile eingetrübten Volksstadion und ganz leichtem Nieselregen, kommt Luckenwalde zwar druckvoll zurück, zeigt aber keine zwingende Torgefahr. Alle Versuche konnte die starke Hintermannschaft vom Gastgeber ohne große Mühe wegarbeiten. Das mittlerweile fünfte Spiel innerhalb von 16 Tagen forderte seinen Tribut – nach gut einer Stunde wurde das Tempo der Gäste langsamer und auch die Konzentration ließ nach.
Dise nutzt der GFC aus: in Minute 68 kommt eine Flanke von Griebsch genau auf Topstürmer Benyamina. Sein Kopfball geht nur an die Latte – Glück für Luckenwalde.
Im Anschluss hatten die eingewechselten Gruber (66./87.) und Kolenda (86.) noch Halbchancen, die jedoch erneut für den GFC-Keeper kein Problem darstellten. So bleibt es beim knappen Heimsieg für den Gastgeber.
Fazit
Michael Braune erklärt in der anschließenden Pressekonferenz, dass sich sein Team irgendwie „selbst den Stecker gezogen und zu kompliziert gespielt hat“. Neben diversen Ballverlusten in der ersten Halbzeit war dann auch aus Sicht vom Cheftrainer Braune nach 60 Minuten die Luft raus.
Nun folgt ein Tag Trainingspause und dann beginnt die Vorbereitung auf das wichtige Pokalhalbfinale am kommenden Samstag gegen den Oberligisten VfB Krieschow.
AUFSTELLUNG
GELBE KARTEN:
- Greifswald: Ndualu (37.), Brandt (48.), Farr (67.)
- FSV 63: Bruns (31.), Flath (73.)
BESTE SPIELER:
- Greifswald: Kratzer, Heil, Schmedemann
- FSV 63: Böhmert, Flath, Vierling
Bericht von Stefan Fiebiger