Tennis Borussia Berlin – FSV 63 Luckenwalde 0:0
Die Luckenwalder hätten am Gründonnerstag mit einem Dreier im Mommsenstadion in der Tabelle nicht nur an Tennis Borussia sondern auch am SV Babelsberg und zumindest bis Ostersonntag auch wieder an Chemie Leipzig vorbeiziehen können. Entsprechend engagiert begann die Braune-Truppe und versuchte die Borussen mit sehr frühem Pressen bereits beim Spielaufbau in Bedrängnis zu bringen. Das gelang auch anfangs recht ordentlich, wobei wirklich gute Chancen zumeist nur aus Standards resultierten, so in der 9. Minute als TB-Keeper Karl Albert die erste FSV-Ecke unterlief und der anschließende Kopfball kurz vor der Linie geklärt werden musste und in der 26. Minute als Daniel Becker einen Freistoß quer durch den TB-Strafraum auf den am langen Pfosten lauernden Christian Flath spielte, dessen Direktabnahme aber knapp über den Kasten flog.
TB kam nach einer halben Stunde
Nach etwa dreißig Minuten mussten die Luckenwalder dem laufintensiven frühen Anrennen Tribut zollen und TB kam mit geschickten Ballpassagen besser ins Spiel. Letztlich hatten sie nach einem Missverständnis zwischen Tobias Francisco und Stefan Rankic sogar die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit. Will Anderson Siakam kam zentral aus ca. acht Metern zum Abschluss, den Andre Thoms aber mit etwas Glück aber auch toller Reaktion und gutem Stellungsspiel abwehren konnte.
Weiterhin wenig Torgefahr
Die zweiten 45 Minuten begannen wie die erste Halbzeit. Durch frühes Anlaufen versuchten die FSV-Kicker die Gastgeber zu Fehlern zu zwingen und selbst zu Chancen zu kommen. Die waren zwar auch da, aber eben wieder nicht hochkarätig. Daniel Becker (49.) prüfte mit einem 18-Meter-Schuß den dieses Mal nicht sicheren TB-Torhüter und Frederik Schmahl verfehlte mit einem satten 25-Meter-Schuß das TB-Tor nur recht knapp (51.). Ein Abschluss Till Plumpes aus recht spitzem Winkel verfehlte deutlich sein Ziel (55.).
Bei einem Konter der Gastgeber hatte der FSV dann allerdings Glück, dass Schieri-Assistent Lämmchen nach einem Steilpass Tahsin Cakmaks auf Abseits erkannt hatte (60.). In der Folge bekamen die Platzherren dann wieder besseren Zugriff auf das Spiel und prüften den souveränen Andre Thoms einige Male mit Distanzschüssen.
Zufriedene Trainer
Beide Trainer betrachteten diese Begegnung trotz des torlosen Remis als taktisch durchaus gutklassiges Regionalligaspiel, dessen Ausgang letztlich leistungsgerecht war.
Den Luckenwaldern ist es zwar noch nicht gelungen, den eingangs erwähnten Sprung in der Tabelle zu machen. Das von Michael Braune intern übrigens schon vor längerer Zeit geäußerte Ziel, die von vielen nie für möglich gehaltene und auch noch nie erreichte 50-Punkte-Marke zu knacken, ist für die Braune-Truppe nach wie vor in greifbarer Nähe – was für eine komfortable Situation trotz namhafter Konkurrenz in der Regionalliga für den FSV 63 Luckenwalde!
Tennis Borussia: Karl Albert – Lirim Mema, Cedrik Mvondo, Aleksandar Bilbija, Omar Pasagic (ab 62. Sebastian Huke) – Tim Oschmann, Tahsin Cakmak, Rico Gladrow (ab 82. Jeronimo Mattmüller), Fabrice Montcheu – Will Anderson Siakam (ab 82. Sky Vincent Tloczynski), Benyas Solomon Junge-Abiol
FSV 63 Luckenwalde: Andre Thoms – Stefan Rankic, Lucas Vierling, Tobias Francisco, Aaron Bogdan – Dennis Rothenstein (ab 85. Tom Worm), Christian Flath, Pascal Borowski – Julius Frederik Schmahl, Till Plumpe (ab 85. Robin Spreitzer), Daniel Becker
SR: Lars Albert
Zuschauer: 559
Tore: –
Gelbe Karten: Will Anderson Siakam (27.), Lirim Mema (Tennis Borussia)
Till Plumpe (68.), Aaron Bogdan (77.) (Luckenwalde)
Beste Spieler: Lirim Mema, Tahsin Cakmak (Tennis Borussia)
Andre Thoms, Stefan Rankic, Lucas Vierling (Luckenwalde)
Fred Krüger