FSV 63 Luckenwalde – VfB Auerbach 1906 3:0 (2:0)
Mitte Oktober waren die Luckenwalder als Favorit am 14. Spieltag ins Vogtland gereist. Trotz überlegen geführten Spiels und aller guten Vorsätze haben die Braune-Schützlinge seiner Zeit jedoch die Heimreise mit einer mehr als unnötigen 0:1-Niederlage antreten müssen. Am Sonntag war nun Wiedergutmachung gegen die abstiegsbedrohten Auerbacher angesagt.
Strafstoß gehalten
Die ist den Luckenwaldern letztlich deutlich gelungen, wobei sie von der roten Karte gegen Marcin Sieber profitierten. Er hatte den an fast allen verheißungsvollen Angriffsaktionen beteiligten Till Plumpe in dieser Situation im Strafraum am erfolgreichen Abschluss gehindert und ihn zu Boden gerissen. Den fälligen Strafstoß von FSV-Routinier Daniel Becker parierte dann VfB-Keeper Stefan Schmidt allerdings reaktionsschnell. Zuvor hatten die Gastgeber nach zögerlichem Beginn durchaus schon die eine oder andere Führungsmöglichkeit. Doch sowohl Till Plumpe nach Zuspiel Aaron Bogdans (16.) sowie Frederik Schmahl nach Steilpass Daniel Beckers (25.) scheiterten am guten VfB-Schlussmann und der vielbeinigen Gästeabwehr oder an der fehlenden Genauigkeit beim Abschluss. Im Anschluss an die erste Ecke hatte Plumpe sogar den Ball ins Tor gejagt. Der Treffer war allerdings wegen angeblich zu forschem Einsatz Lucas Vierlings gegen Keeper Schmidt vom guten Schieri Rauschenberg abgepfiffen worden (17.).
Torerfolge nach vergebenem Elfmeter
Der von Schmidt parierte Strafstoß hätte eigentlich bei den Gästen für moralischen Auftrieb und mehr Selbstsicherheit sorgen sollen. Doch die Luckenwalder setzten nach und hielten den Druck auf das Gästetor weiter hoch. Der Führungstreffer Till Plumpes nach erneuter straffer Eingabe Aaron Bogdans war daher für den weiteren Spielverlauf zugunsten der Gastgeber äußerst wichtig-1:0 (34.).
Mit dem kurz darauffolgenden zweiten FSV-Treffer durch Lucas Vierling, der im Anschluss an die zweite FSV-Ecke ein Zuspiel Daniel Beckers aus halbrechts überlegt und platziert ins lange Eck schlenzte, war dann fast schon eine Vorentscheidung gegen die dezimierten Gäste gefallen -2:0 (37.).
Weiteres Tor und Chancen für den Gastgeber
Trotz einiger Unkonzentriertheiten und Missverständnissen im Luckenwalder Spielaufbau wurde die Dominanz der Luckenwalder nach dem Seitenwechsel bald immer deutlicher, so dass nach dem frühen 3:0 durch den einsatzstarken Dennis Rothenstein nach der fünften Ecke (53.) eigentlich weitere Treffer der Gastgeber nur eine Frage der Zeit zu sein schienen. Doch selbst beste Möglichkeiten Freddy Schmahls, Daniel Beckers und Robin Spreitzers wehrte VfB-Keeper Schmidt mit klasse Reaktionen ab oder das Ziel wurde verfehlt.
Ja, der umtriebige und laufstarke Aleksandrs Guzlajews hatte nach weiten Diagonalbällen nicht nur einmal gar den Ehrentreffer auf dem Fuß, scheiterte aber ebenso am sehr aufmerksamen und reaktionsstarken Andre Thoms im FSV-Tor.
Saisonausblick
Für die in Luckenwalde nicht unbedingt überzeugenden Vogtländer scheint es bei dem sehr anspruchsvollen Restprogramm (u.a. BFC, Jena und Chemnitz) bei nur noch sechs Spielen fast aussichtslos, die Klasse am Ende doch noch halten zu können.
Die Schützlinge Michael Braunes werden hingegen versuchen, vor allem in den nächsten beiden Begegnungen bei Tennis Borussia (am Gründonnerstag um 19.00 Uhr im Mommsenstadion) und zu Hause gegen Union Fürstenwalde (am Samstag, den 23.04. um 13.00 Uhr) zu punkten. An den letzten drei Spieltagen warten dann mit dem BAK, der VSG Altglienicke und dem 1. FC Lok nochmal größere Kaliber der Liga.
FSV 63 Luckenwalde: Andre Thoms – Stefan Rankic, Ian Kroh, Tobias Francisco (ab 61. Edgar Budde) – Dennis Rothenstein, Christian Flath, Lucas Vierling (ab 61. Justin Ullmann), Daniel Becker, Aaron Bogdan (ab 71. Tom Worm) – Julius Frederik Schmahl (ab 71. Luca Haase), Till Plumpe (ab 71. Robin Spreitzer)
VfB Auerbach: Stefan Schmidt – Mohand Almansori (ab 72. Philipp Müller), Johann Weiß, Marcin Sieber, Niclas Kubitz (ab 60. Tomas Kepl) – Sarwar Osse, Maximilian Schmidt, Ondrej Brejcha (ab 60. Die Mateo Lovric), Aleksandrs Guzlajews – Michail Fragkos (ab 60. Nico Donner), Lucas Seidel (ab 39. Eric Stiller)
SR: Chris Rauschenberg
Zuschauer: 253
Tore: 1:0 (34.) Till Plumpe, 2:0 (37.) Lucas Vierling, 3:0 (53.) Dennis Rothenstein
Gelbe Karten: Vierling (23.), Schmahl (62.), Worm (76.), Ullmann (82.) (Luckenwalde)
Schmidt (45.+1), Kanther (82.), Karau (90. +5) (Auerbach)
Rote Karte: Sieber (32.) Notbremse gegen Plumpe im Strafraum
Mit dem fälligen Strafstoß scheitert Daniel Becker an Keeper Stefan Schmidt.
Beste Spieler: Thoms, Bogdan, Plumpe (Luckenwalde)
Schmidt, Guzlajews (Auerbach)
Fred Krüger