Nach einem überdurchschnittlichen guten Start in die neue Regionalligasaison reiste unser Team am heutigen Tag zielbewusst zum Brandenburgligisten Oranienburger FC Eintracht 1901. Im Achtelfinale hatte der FSV zuvor einen vermeintlich leichteren Gegner zugelost bekommen. So hätte wohl keiner von der Papierform her das heutige Ausscheiden vorhersagen können. Sicher kann man sich der Floskel, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat, auch hier bedienen… aber so leicht ist es dann auch wieder nicht. Unabhängig davon konnte man im Vorfeld des Spiels auf den Tribünen die Rede von der Sensation schon hören, als hätten die Gastgeber eine Vorahnung gehabt.
Dem Gastgeber galt das erste Tor
Nachdem der FSV dem OFC zu Beginn der ersten Halbzeit das Spiel zwar aufdiktierte, aber keine nennenswerten Chancen entwickeln konnte, dauerte es bis zur 31. Minute, als nach einer Ecke Kwasi Boateng goldrichtig steht und zum 1:0 einköpfen konnte. Der FSV zeigte sich kurz verunsichert, setze aber das Spiel in gewohnter Weise fort. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit bekommt der FSV etwa 25 Meter vor Tor nach Foulspiel einen Freistoß. Der von Tim Maciejewski straff Richtung Tor geschossene Ball wird im Strafraum abgefälscht und wurde somit für Keeper Warmuth unhaltbar.
Hoffnung währte nur kurz
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hätte man annehmen können, dass der FSV nun den Aufwind bekommt – aber auch hier weit gefehlt. Der OFC gewinnt den Ball im Mittelfeld und schickt Abdul-Hamid Saadaev Richtung Tor. Frei vor Florian Palmowski tritt er den Ball abgezockt in die Maschen – 2:1 und Halbzeit.

Halbzeit zwei
Die Wechsel direkt mit Beginn der zweiten Halbzeit bringen keine große Veränderung. Zahlreiche Torszenen später und sichtbare Bemühungen des FSV schockierten den Gastgeber nicht im Geringsten. Leidenschaftlich verteidigten sie alles vor dem eigenen Tor weg und machten es den Angreifern vom Regionalligisten sehr schwer.
Bei einem Konter des OFC in der 85. Minute vernascht der Torschütze zum Halbzeitstand, Saadaev, gleich zwei FSV-Gegenspieler und trifft platziert zum 3:1. Die restlichen Bemühungen der Braune-Jungs zur Ergebniskosmetik oder gar zum Ausgleich, verpufften erneut an der motivierten Hintermannschaft des OFC.
Die Freude auf Seiten der Heimmannschaft und deren gut 150 Fans konnte kam größer sein, als der Abpfiff nach sechs Minuten Nachspielzeit vom Schiedsrichter Enrico Großimlinghaus ertönte. Ist ihnen doch die vorher gewünschte “Pokalsensation” gelungen. Man schickt den FSV 63 Luckenwalde in der ORAFOL-Arena mit 3:1 nach Hause.



Und nun…
Ein bitteres Aus im Pokal ist aber keine neue Erfahrung für den FSV – aber nun Realität. Diese Saison ist noch lang und die Aufgabe in der Liga wird keine Leichte, obgleich man aktuell mit Platz 6 sicher eine gute Ausgangslage geschaffen hat.
Kommenden Freitag geht es nach Eilenburg – Anstoß ist 19 Uhr. Bringt man als dem Ilburgstadion etwas Zählbares mit, spricht vermutlich auch schon keiner mehr vom Pokalaus.
Aufstellung
FSV: Florian Palmowski – Remo Merke (Quentin Seidel, 46.), Till Meyer, Jonas Kühn (Sofiene Jannene, 62.) – Mike Bachmann, Fritz Schröder (Clemens Koplin, 46.), Max Hatheway, Tim Maciejewski, Matthew Meier (Len Neumann, 62.) – Lucas Will (Simon Gollnack, 46.), Phillip König
Tore:
- 1:0 Kwasi Boateng (31.)
- 1:1 Tim Maciejewski (43.)
- 2:1 Abdul-Hamid Saadaev (45.)
- 3:1 Abdul-Hamid Saadaev (85.)
Beste Spieler:
OFC: Abdul-Hamid Saadaev, Kwasi Boateng, Elias Eckert
FSV: Matthew Meier, Max Hatheway
Beitrag von Stefan Fiebiger
Wir danken unserem Pokalsponsor Arche Naturhaus GmbH.