FSV 63 Luckenwalde – VSG Altglienicke 1:3 (0:3)

Unter der Woche hatten beide Kontrahenten vom Freitagabendduell im Seele jeweils 1:3 verloren, die Altglienicker zu Hause gegen Erfurt, der FSV beim Aufstiegsfavoriten HFC. FSV-Coach Michael Braune bestätigte den Gästen nach dem Spiel, dass sie im Gegensatz zu seinem Team offensichtlich aus den Fehlern ihrer Niederlage die richtigen Lehren gezogen hätten.

In der ersten halben Stunde gelang den spiel- und lauffreudigen Gästen nahezu alles, den Luckenwaldern hingegen nichts. Dabei waren die Gastgeber nicht nur spielerisch unterlegen, sie ließen gegen die dominanten Berliner auch jegliche Lauf- und Einsatzbereitschaft vermissen und kamen einfach nicht in die Zweikämpfe. Die Sylla, Nietfeld und Co. konnten in der Luckenwalder Hälfte nahezu ungestört agieren und machen, was sie wollten.  

Nach Fabio Schneiders Annahmefehler und anschließendem Foulspiel gegen Sydney Sylla ahnte Florian Palmowski bei Jonas Nietfelds Strafstoß zwar die richtige Ecke, eine echte Abwehrchance hatte er jedoch nicht – (7.). Vor dem 0:2 nur fünf Minuten später fühlten sich nach Dominik Schickersinskis Flanke und Jonas Nietfelds Kopfballverlängerung weder Clemens Koplin noch Tim Maciejewski für den am zweiten Pfosten blank stehenden Julien Friedrich zuständig. Und schon vor Jonas Nietfelds frühem zweiten Treffer mußte Florian Palmowski mit sehr guter Reaktion gegen Jonas Saligers Abschluß aus knapp 15 Metern sein Team vor einem noch früheren Drei-Tore-Rückstand bewahren. Dieses 0:3 besorgte der Ex-Hallenser dann nach gefühlvoller Saliger-Flanke aber bald problemlos, da auch er im Angriffszentrum nahezu blank stand und per Kopf vollenden durfte (25.). 

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Palmowski ahnt die Ecke beim Strafstoß, es reicht aber nicht ganz – 0:1

In den zweiten 45 Minuten präsentierten sich die Luckenwalder dann endlich einsatzstärker, womit ihnen zumindest gelang, das Gesicht zu wahren und fast optische Gleichwertigkeit zu erlangen. Der Kopfballtreffer Sofiene Jannenes, seinem immerhin schon vierten Tor im sechsten Spiel, nach Ecke Tim Maciejewskis fiel zwar nach einer Standardsituation, war aber auch Ausdruck der Leistungssteigerung der Braune-Elf nach dem Seitenwechsel. 

Freude und Leid liegen bekanntlich nah beieinander

Vor gerade mal einer Woche war die Euphorie im Umfeld der Luckenwalder nach dem Siege gegen den BFC Preussen geradezu grenzenlos. Doch nun eine Woche und zwei Niederlagen später relativiert sich das alles schnell wieder – vielleicht ein hilfreicher Dämpfer zur rechten Zeit. 

Michael Braune wird mit seinem Trainerteam sicher alles daran setzen, dass sich derartige Leistungseinbrüche nicht all zu oft wiederholen. In diesem Spiel am Freitagabend mussten die Luckenwalder Anhänger seit langem mal wieder ein Spiel verfolgen, in dem sie eigentlich chancenlos wirkten. In der nun immerhin schon fünf Jahre währenden Amtszeit Michael Braunes ist das nicht sehr oft geschehen.

Wenn die nächste Aufgabe für den FSV 63 in Leipzig bei Vorjahresmeister 1. FC Lok zwar auch schon sehr anspruchsvoll wird, kommt es aber vor allem in gut zwei Wochen beim Duell gegen Hertha Zehlendorf und in vier Wochen gegen Chemie Leipzig darauf an, den an den ersten vier Spieltagen so bravourös erkämpften neun Punkten weitere folgen zu lassen. 

Sollte das gelingen, wird schon bald niemand mehr über die enttäuschende Heimniederlage gegen die VSG-Niederlage reden.

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Enttäuschung bei Sofiene Jannene (Luckenwalde) nach dem Spiel.

AUFSTELLUNG              

FSV 63Florian Palmowski – Quentin Seidel, Andreas Pollasch, Sofiene Jannene, Len Neumann (ab 46. Mike Bachmann)  – Clemens Koplin (ab 67. Fritz Schröder), Fabio Schneider (ab 75. Max Hathaway), Matthew Till Meier (ab 67. Tim Meyer) – Tim Maciejewski – Simon Gollnack, Lucas Will (ab 67. Phillip König)

VSG: Luis Klatte – Ugur Ogulcan Tezel, David Kebe, Patrick Kapp  – Philip Türpitz (ab 73. Johannes Manske), Tim Rieder, Julien Friedrich – Sydney Sylla (ab 66. Biyan Kizildemir) – Dominik Schickersinsky (ab 66. Nico Lübke), Jonas Nietfeld (ab 73. Damian Roßbach), Jonas Saliger (ab 87. Paul-Vincent Manske 

Schiedsrichter: Christopher Gaunitz (Leipzig) 

Zuschauer: 610

TORE:

  • 0:1 (7.) Jonas Nietfeld, Foulstrafstoß
  • 0:2 (12.) Julien Friedrich
  • 0:3 (25.) Jonas Nietfeld
  • 1:3 (76.) Sofiene Jannene
GELBE KARTEN:
  • FSV: Schneider (6.), Jannene (28.), Gollnack (49.), Bachmann (60.)
  • VSG: Schickersinsky (31.), Roßbach (90.+7)
ROTE KARTE:
  • FSV: Gelb-Rot: Bachmann (84. wegen wiederholtem Foulspiel)  
BESTE SPIELER:
  • FSV 63: Florian Palmowski
  • VSG: Dominik Schickersinsky, Jonas Nietfeld, Jonas Saliger 

Bericht von Fred Krüger

Fotos von Felix Degenkolbe

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Fotos von Lukas Thoms

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Danke an unseren Spieltagssponsor Pop Meets Job Festival. Am 12.09.2025 ab 16 Uhr im Seele – kommt vorbei.

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Pressekonferenz


Zusammenfassung von OSTSPORT.TV