FSV 63 Luckenwalde – 1.FC Union Berlin 0 : 2 (0:2)
In der Vergangenheit war es den Verantwortlichen des FSV 63 immer mal wieder gelungen, attraktive Kontrahenten für Vorbereitungsspiele zu gewinnen. Die Auseinandersetzung am vergangenen Mittwochabend gegen den Bundesligisten, zukünftigen Championsleague-Teilnehmer und Kooperationspartner des FSV im erstmals seit 16 Jahren wieder mal ausverkauften Seelenbinder-Stadion kann dabei getrost als der Höhepunkt im jüngsten Vereinsleben des FSV 63 bezeichnet werden – ein würdiger Rahmen für ein interessantes Vorbereitungsspiel beider Teams.
Nicht die erste Begegnung mit Union Berlin
Nach den bisherigen drei Spielen in den Jahren 2005 (2:9), 2006 (0:7) und 2016 (2:4) hatten dabei stets die Eisernen den Platz als Sieger verlassen. Und auch vor dem Duell am Mittwochabend glaubten wohl nur ganz kühne FSV-Anhänger, dass sich daran etwas ändern würde. Es blieb aber die Frage, wie deutlich sich die Überlegenheit des haushohen Favoriten im Ergebnis niederschlagen würde.
Anders als gedacht
Nach den schnellen Führungstoren durch Jordan Siebatcheu (3.) und Janik Haberer (6.), beide jedoch aus stark abseitsverdächtiger Position musste man schon ein Debakel für die junge und ambitionierte FSV-Mannschaft befürchten. Und auch später hätten die Gäste nach weiteren Hochkarätern bis zur 32.Minute das Ergebnis durchaus noch deutlicher gestalten können. Doch sowohl FSV-Keeper Kevin Tittel als auch der Luckenwalder Defensive um die auffälligen Sofiene Jannene und Lucas Albrecht gelang es die eine oder andere brenzlige Situation vor ihrem Tor zu bereinigen.
FSV spielt mit
Danach kamen die Platzherren besser ins Spiel und wussten mit ihrem couragierten Spiel durchaus zu gefallen. Mit zunehmender Spielzeit gelang es den Braune-Schützlingen immer besser selbst gegen diesen Kontrahenten das eigene Kombinationsspiel aufzuziehen. Chancen für den FSV waren allerdings kaum zu registrieren.
Auf der anderen Seite musste der in der 2.Halbzeit das FSV-Tor hütende Arne Sommer schon zwei, drei Mal bravourös reagieren um frei vor ihm auftauchenden Eisernen den Schneid abzukaufen.
Auf jeden Fall gelang es der jungen FSV-Mannschaft, bei der ebenso wie beim 1.FC Union nach dem Seitenwechsel nach und nach alle elf zunächst auf der Bank sitzenden Kicker ins Spiel kamen, mit zunehmender Spielzeit und dann auch steigendem Selbstvertrauen sowie hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft den knappen Zwei-Tore-Rückstand ins Ziel zu bringen.
Nicht nur für die zu Beginn wohl kaum erwartete knappe Niederlage ernteten alle FSV-Kicker von den Gästen aus beiden befreundeten Lagern einige Anerkennung.
FSV 63:
Kevin Tittel (ab 46. Arne Sommer) – Oliver Maric (ab 46. Clemens Koplin), Lucas Albrecht (ab 60. Justin Ullmann) , Sofiene Jannene (ab 46. Edgar Kaizer), Tim Göth (ab 46. Luca Dahlke) – Lucas Vierling (ab 46. Daniel Hefele) – Christian Flath (ab 60. Mazzo Nogueira Caio), Niklas Geisler (ab 46. Leon Hellwig), Phil Butendeich (ab 60 Moritz Wallmann) – Till Plumpe (ab 46. Benjamin Nwatu), Jorden Winter (ab 46. Timm Koch)
1. FC Union:
Jakob Busk (ab 46. Yannic Stein) – Christopher Trimmel (ab 46. Tim Skarke), Oluwaseun Ogbemudia (ab 41. Paul Jaeckel), Robin Knoche (ab 46. Danilo Doekhi), Diogo Leite (ab 46. Jerome Roussillon) – Aljoscha Kemlein (ab 46. Morten Thorsby), Alex Kral (ab 46. Rani Khedira), Janik Haberer (ab 46. Dominque Heintz), Laurenz Dehl (ab 46. Albion Jahaj) – Mikkel Kaufmann (ab 46. Kevin Behrens), Jordan Siebatcheu (ab 46. Milos Pantovic)
SR: Michael Liedtke
Zuschauer: 3044
Tore: 0:1 (3.) Jordan Siebatcheu, 0:2 (6.) Janik Haberer
Fred Krüger