FC Eilenburg – FSV 63 Luckenwalde 0:2 (0:1)
Nach dem Pokalaus vor einer Woche in Oranienburg durfte man gespannt sein, ob die Braune-Elf trotz dieser Enttäuschung wieder in die Erfolgsspur zurück finden würde. Um es vorweg zu nehmen, das gelang dem FSV 63 mit dem dritten Auswärtsdreier, was gleichbedeutend mit den Punkten 20 bis 22 und der Festigung eines nie für möglich gehaltenen sechsten Tabellenplatzes war.
Guter Start vom FSV
Die Gäste begannen erwartet dominant und tauchten anfangs wesentlich häufiger vor dem Eilenburger Tor auf als die Gastgeber vor dem der Luckenwalder. Mike Bachmann nach Flanke Tim Schleinitz (9.) sowie Sofiene Jannene nach einem Konter im Anschluss an die erste Eilenburger Ecke im Zusammenspiel mit Simon Gollnack (20.) hatten die ersten verheissungsvollen FSV-Chancen.
Gollnack goldrichtig
Aber auch die Eilenburger waren nicht chancenlos. Aus einer tief stehenden Defensive versuchten sie mit dem einen oder anderen schnellen Gegenstoß selbst zum Erfolg zu kommen. Kurt Pestel zeigte sich nach einem solchen Konter uneigennützig und passte quer ins Angriffszentrum. Andreas Pollasch konnte seinen „Stockfehler“ gerade noch ausmerzen und machte Corvin Kosaks Abschluss gerade noch unschädlich. Als sich der agile Mike Bachmann auf der rechten Außenbahn zum wiederholten Male durchtanken und letztlich auch noch geschickt auf Max Hathaway durchstecken konnte, bahnte sich die verdiente Gästeführung an. Die straffe Eingabe des dribbelstarken Hathaways fand den im Rücken Vincent Zarubas völlig blank einlaufenden Simon Gollnack. Problemlos besorgte der mit seinem dritten Saisontreffer seinen FSV das verdiente 0:1 (34.).





Da ein Schrägschuss Corvin Kosaks kurz vor dem Pausenpfiff den linken Dreiangel des Luckenwalder Tores haarscharf verfehlte, durften die Gäste mit einer knappen und verdienten Führung in die Halbzeit gehen.
Sack nicht zugemacht
Die verdienten sich die Gäste dann mit einer Vielzahl guter Möglichkeiten gleich nach dem Seitenwechsel. Eigentlich hätte man sich sogar mit dem Ausbau der knappen Führung belohnen können. Doch bei den Abschlüssen Mike Bachmanns und Tim Maciejewskis waren die beiden einsatzstarken Eilenburger Innenverteidiger Jarosch und Zaruba stets im letzten Moment zur Stelle und warfen sich entscheidend in die Schussbahn. So blieb es weiterhin beim lediglich knappen 1:0.
Ausgleich lag in der Luft
Nach knapp einer Stunde kamen die Eilenburger aber deutlich besser ins Spiel und kamen auch durchaus zu Möglichkeiten um das Ergebnis zu kippen. Micha Braune betonte später, dass sich sein Team zum Glück wieder mal auf ihren seit Wochen zuverlässigen Florian Palmowski im Tor verlassen konnte. So parierte er in der 63. Minute einen Direktschuß Corvin Kosaks nach Flanke Patrick Aguilar Alvarez mit toller Reaktion.
Letztlich überstanden die Luckenwalder diese Drangphase und auch die Schlussoffensive der Gastgeber, bei denen der erst spät ins Spiel gekommene Ex-Chemie-Akteur Timo Mauer nur schwer in den Griff zu bekommen war und so seine krankheitsbedingte späte Einwechslung im Nachhinein vollauf gerechtfertigte.
Ergebnisoptimierung in der Nachspielzeit
Wie in den bisherigen Saisonspielen schon mehrmals unter Beweis gestellt, zeichnen sich die Braune-Schützlinge im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit durch eine deutlich gestiegene Effektivität bei der Chancenverwertung aus. So war der späte Treffer Tim Maciejewskis zum 0:2 nach steilem Zuspiel aus dem Mittelfeld Ausdruck dessen.



Pokalaus weggefegt
Zufrieden und im Bewusstsein, bereits nach zwölf Spieltagen schon über die Hälfte der für den Klassenerhalt erforderlichen Punkte eingefahren zu haben, durften die Luckenwalder die Heimfahrt in Richtung Brandenburg antreten. Das Pokalaus in Oranienburg war eigentlich kaum noch ein Thema. Mit dem gelungenen Saisonverlauf im Rücken dürfen die Braune-Schützlinge und alle Luckenwalder Fans nun dem Brandenburg-Derby gegen den SV Babelsberg 03 am kommenden Freitagabend im Seele entgegenfiebern.
AUFSTELLUNG
GELBE KARTEN:
- FC Eilenburg: Kosak (18.), Schlicht (58.)
- FSV 63: keine
BESTE SPIELER:
- FC Eilenburg: Adrian Jarosch, Moritz Kretzer, Timo Mauer
- FSV 63: Matthew Till Meier, Tim Maciejewski, Simon Gollnack
Bericht von Fred Krüger