FSV 63 Luckenwalde – BFC Preussen 3:0 (0:0)
Sowohl der FSV 63 als auch Aufsteiger BFC Preussen waren gut in die Saison gestartet. Den guten Auftakt wollte vor diesem Freitagabendspiel nicht nur die Preussen sondern natürlich auch der FSV fortsetzen. Das gelang den Schützlingen Michael Braunes nach einer weitestgehend ausgeglichenen ersten Spielhälfte spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit deutlich besser.

Erste Hälfte noch ohne Tor
Die Luckenwalder Angriffe wirkten allerdings auch schon in diesen ersten 45 Minuten deutlich zielstrebiger und intensiver. Wenn über die schnellen Simon Gollnack, Mike Bachmann oder Tim Maciejewski mal die Post abging oder der spielstarke Fabio Schneider versucht seine Neben- und Vorderleute in Szene zu setzen, hätte die Luckenwalder Führung auch schon früher fallen können. Aber da fehlte noch die Zielstrebigkeit in den Luckenwalder Reihen, was Michael Braune nach eigenem Bekunden in der Pause zu der Frage an sein Team veranlasste: „Wollt Ihr wieder nur Komplimente ernten oder wollt Ihr das Spiel gewinnen?“
Ansprache in der Halbzeit zeigt Wirkung
Seine Mannschaft gab ihm früh eine Antwort, denn Tim Maciejewski brachte sein Team mit einem Doppelpack innerhalb von fünf Minuten schnell auf die erhoffte Bahn.


War sein Führungstreffer in der 47. Minute in erster Linie noch eine tolle Einzelleistung, durfte er in der 52. Minute die tolle Vorarbeit des von der Preussen-Defensive kaum zu stellenden Simon Gollnack veredeln. Nachdem der seinen Gegenspieler Adrian Kireski in der 52. Minute einfach stehen liess und bis zur Grundlinie überlaufen durfte, hatte der spielfreudige Ex-Babelsberger am zweiten Pfosten einlaufend keine Mühe den FSV mit seinem zweiten Treffer auf die Siegerstraße zu bringen.


Im Gegensatz zum Vorjahr stehen Michael Braune mittlerweile offensichtlich eine Vielzahl von Akteuren zur Verfügung, die wissen wo das Tor steht. Und sollten die Simon Gollnack, Tim Maciejewski, Lucas Will und Co doch mal „Ladehemmungen“ haben, ist da ja noch Verteidiger Sofiene Jannene, der dieses Mal mit wuchtigem Kopfball nach Tim Maciejewskis Freistoß mit seinem dritten Saisontreffer das dritte Tor in diesem Spiel für seinen FSV besorgte (80.). Das war natürlich die Vorentscheidung.




Und Preussen…
Trotz der deutlichen Niederlage präsentierten sich die Berliner nicht unbedingt wie ein potentieller Abstiegskandidat. Sobald ihre Vielzahl guter Individualisten mannschaftlich geschlossener auftreten, können bald auch die erforderlichen Punkte folgen.
FSV bleibt bodenständig – es geht weiter um den Klassenerhalt
Auf Luckenwalder Seite schwebte man am Freitagabend sicherlich auf „Wolke sieben“. Die kurzzeitige Jubel- und Partystimmung sei den FSV-Anhängern natürlich auch gegönnt. Micha Braune wird allerdings bei aller Freude über die momentanen neun Punkte Abstand zum Tabellenende nicht den Blick auf seine eigentliche Aufgabe aus dem Auge verlieren. Und die lautet nun mal Klassenerhalt.
Nach dem erfolgreichen Saisonstart werden die Luckenwalder am Dienstagabend gelassen aber auch hoch konzentriert nach Halle fahren. Sie wollen beim haushohen Favoriten HFC, wie Michael Braune nach dem Preussenspiel augenzwinkernd äußerte, „die schlechtesten Gäste aller Zeiten“ sein.
AUFSTELLUNG
GELBE KARTEN:
- FSV 63: Hathaway (90.)
- BFC Preussen: Fontein (26.), Butendeich (43.), Maric (69.), Adekunle (76.), Abou-Chaker (80.)
BESTE SPIELER:
- FSV 63: Andreas Pollasch, Tim Maciejewski, Simon Gollnack
- BFC Preussen: Niklas Brandt, Ben Florian Meyer, Chadi Ramadan
Bericht von Fred Krüger