FSV 63 Luckenwalde – F.C. Hansa Rostock II 2:2 (1:0)
Bis zum 27. Spieltag, dem überraschenden 2:0-Sieg gegen den BFC Dynamo Ende März, befand sich der FSV absolut im Soll. Das wiederholt angestrebte Saisonziel – der erneute Klassenerhalt – schien nur noch reine Formsache zu sein. Doch nach vier überwiegend knappen Niederlagen zu Hause gegen Chemnitz, bei Hertha II, erneut zu Hause gegen Viktoria und der klaren Auswärtsniederlage in Erfurt im Monat April drohte den Luckenwaldern doch noch das große Nervenflattern. Vor dem Spiel machte zu allem Überfluss die Verletzung von Kapitän Christian Flath aus dem Erfurt-Spiel Sorge für die Zukunft. Nicht nur im Seelenbinder-Stadion weiss man, um die Bedeutung des FSV-Kapitäns für die Ordnung im Luckenwalder Spielaufbau.
Trotz dieser ungünstigen Vorzeichen hatten die Luckenwalder am Sonntagnachmittag trotzdem das Ziel gegen die Zweite des FC Hansa den letzten noch erforderlichen Punkt einzufahren.
Knappe Führung verwalten
Die recht frühe Führung im Anschluss an die erste FSV-Ecke, die Edgar Kaizer aus Nahdistanz nach vorhergehendem Kopfball und zu kurzer Abwehr von Hansa -Torhüter Max Hagemoser besorgte (20.), schien den Braune-Schützlingen in die Karten zu spielen. Danach überließ man den Hanseaten die Initiative und konzentrierte sich mehr auf die Sicherung dieses knappen Vorsprungs. Doch Hansas lauffreudige Sturmspitze Randy Dei hatte bereits in der 22. Minute nach schnellem Angriff über den rechten Flügel den Ausgleich auf dem Kopf und hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff eine präzise Eingabe Milosz Brzozowskis aus Nahdistanz über die Linie drücken können, ja eigentlich müssen.
Hansa arbeitet zielsicher am Ausgleich
Den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich besorgten die Hanseaten dann schließlich doch nach knapp einer Stunde durch einen sattem Flachschuss Julian Albrechts aus etwa 20 Metern. Es war der Luckenwalder Defensive einfach nicht gelungen, den Ball entscheidend aus der Gefahrenzone zu schlagen.
Pech im Strafraum
Aber fast im Gegenzug gerieten die Hanseaten nach einem der wenigen Luckenwalder Konter über Till Plumpe, dessen Eingabe Hansa-Kapitän Marcel Kohn unglücklich vor dem einschussbereiten Jorden Winter ins eigene Tor abfälschte, erneut ins Hintertreffen -2:1 (57.).
Hansa erhöht Druck in Richtung Ausgleich
Nachdem es aber den Gastgebern im Anschluß an die Hansa-Ecken vier und fünf einmal mehr und wieder nicht gelang, das Leder entscheidend zu klären, brachte Benno Dietze mittels platziertem Schlenzer sein Team mit dem Ausgleich wieder zurück ins Spiel -2:2 (79.).
Unentschieden wackelt
Sollten die FSV-Kicker etwa erneut den sicher geglaubten letzten Punktgewinn zum abermaligen Klassenerhalt aus der Hand geben?! Bis auf einen Konter in der Schlusssekunde, den Oliver Maric nach Zuspiel Timm Kochs aber knapp verzog, waren die Hanseaten dem Führungstreffer näher als der FSV.
Letztlich durften die Braune-Schützlinge aber dann doch jubeln. Unabhängig von den Ergebnissen an den letzten beiden Spieltagen sowohl in der Regionalliga als auch in der zweiten und dritten Bundesliga darf der FSV 63 ein weiteres Jahr in der Regionalliga Nordost agieren. Das Saisonziel der Regionalligatruppe der Luckenwalder ist damit einmal mehr erreicht.
AUFSTELLUNG
TORE:
GELBE KARTEN:
- FSV 63: Koplin (28.), Koch (87.), Winter (90.+3)
- F.C. Hansa Rostock II: Hagemoser (57.), Dietze (90.+3)
BESTE SPIELER:
- FSV 63: Edgar Kaizer, Oliver Maric
- F.C. Hansa Rostock II: Salomon Patrick Amougou Nkoa, Benno Johannes Dietze
Bericht von Fred Krüger
SPIELTAGSPARTNER
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