9. Spieltag BSG Chemie Leipzig FSV 63 Luckenwalde

BSG Chemie Leipzig – FSV 63 Luckenwalde  2 : 0 (2:0)

Zweites Auswärtsspiel in Folge für den FSV 63. Erneut galt man vor der Begegnung bei Chemie Leipzig als Außenseiter. Und doch hatten sich die Luckenwalder auf Grund des respektablen Auftritts eine Woche zuvor in Jena vermutlich im altehrwürdigen Alfred-Kunze-Sportpark in Leutzsch einiges ausgerechnet. Allerdings ließ ein Blick auf das Spielformular und den stark ersatzgeschwächten FSV-Kader die Gäste-Hoffnungen stark sinken. Neben dem gelb gesperrten Peter Misch, dem arbeitsbedingten fehlenden Jonas Arnold und den weiterhin verletzten Marcel Hadel und Nils Gottschick mussten auch beide Göth-Brüder krankheitsbedingt passen. Und gerade Tim Göth hatte ja mit seiner Schnelligkeit in Jena für ganz schönen Wirbel gesorgt!


Nach den Anfangsminuten am Samstagnachmittag bei herrlichem Spätsommerwetter wurden dann die Luckenwalder Befürchtungen leider recht schnell bestätigt. Die schnellen Tomas Petracek und Stephane Mvibudulu machten der Luckenwalder Defensive mehr Mühe als erhofft. Doch noch konnte André Thoms im FSV-Tor jede brenzlige Situation entschärfen. Ein Freistoß Benjamin Boltzes flog knapp über den Dreiangel.
Doch in der 19.Minute war es dann doch so weit. Aaron Bogdan konnte den agilen Morgan Faßbender auf seiner Abwehrseite nicht stoppen.

9. Spieltag BSG Chemie Leipzig FSV 63 Luckenwalde
© Christian Donner – Photography

Binnen Zwei Minuten schlug Chemie Leipzig zu

Nachdem alle auf einen Freistosspfiff warteten, der von Schieri Ostrin aber ausblieb, und Mvibudulu einfach weiter spielte und auf Andy Wendschuch passte, schlenzte dieser das Leder von der Strafraumgrenze zur verdienten Leipziger Führung in den linken Dreiangel -1:0 (19.).
Nur wenig später war der schnelle Tomas Petracek weder von Ian Kroh noch von Aaron Bogdan zu stoppen, so daß es auch ihm nicht schwer fiel, das Leder aus gut zehn Metern ein zweites Mal zu versenken -2:0 (22.).
Zu diesem Zeipunkt konnte einem als FSV-Anhänger Angst und Bange werden.


Doch offensichtlich ließen es die Gastgeber in Anbetracht der sicheren Führung nun etwas ruhiger angehen, so dass die Kistenmacher-Schützlinge in der folgenden Zeit bis zum Pausenpfiff nahezu optisch gleichwertig wirkten. Allerdings brachten die Gäste offensiv auch in dieser Spielphase so gut wie nichts Nennenswertes zustande. Selbst wenn man mal den Ball sehenswert laufen ließ, war spätestens am Chemie-Strafraum Schluß. Chemie-Torhüter Benjamin Bellot brauchte zu keinem Zeitpunkt entscheidend eingreifen.

9. Spieltag BSG Chemie Leipzig FSV 63 Luckenwalde
© Christian Donner – Photography

Nach Umstellung mehr Spielanteil

In der zweiten Halbzeit versuchte Jan Kistenmacher durch die Einwechslung Till Plumpes und die Umstellung in der Abwehr von Vierer-auf Dreierkette, Aaron Bogdan agierte nun etwas vorgezogen im Mittelfeld, die Voraussetzungen für etwas mehr Offensivaktionen zu sorgen.
Doch bis auf die eine oder andere gefällige Angriffsaktion Christian Flaths, Daniel Beckers oder einige Distanzschüsse Pascal Borowskis bekam Benjamin Bellot auch in Halbzeit zwei nicht viel zu tun. Lediglich in der 63.Minute ergab sich Pascal Borowski nach Daniel Beckers Vorarbeit eine gute Möglichkeit zum Anschlußtreffer. Jagte das Leder aber aus gut acht Metern über das Bellot-Gehäuse.


Auf der anderen Seite war die Chemie-Elf dem dritten Treffer wesentlich näher. Aber mit etwas Glück im Bunde (Pfostenschuß Mvibudulus in der 60.Minute) und einem André Thoms und Tobias Francisco im Rücken, die auch in der einen oder anderen brenzligen Situation stets Ruhe und Übersicht behielten, konnten die Luckenwalder Ärgeres verhindern. Letztlich mußten die Luckenwalder aber mit einer verdienten 0:2-Niederlage die Heimreise antreten.


Im nächsten Punktspiel in zwei Wochen gegen Bischofswerda wird sich die FSV-Mannschaft dann auch offensiv wesentlich effektiver präsentieren müssen. Auseinandersetzungen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte werden in den kommenden Wochen wesentlich wichtiger und für den weiteren Saisonverlauf bedeutsamer sein.

© Christian Donner – Photography

Ausfstellung beider Teams

Chemie: Benjamin Bellot – Benjamin Boltze, Stefan Karau, Burim Halili, Manuel Wajer – Morgan Faßbender (ab 75. Florian Kirstein), Andy Wendschuch (ab 64. Benjamin Schmidt), Björn Nikolajewski, Lucas Surek – Tomas Petracek (ab 83. Max Keßler), Staphane Mvibudulu (ab 75. Benjamin Luis)

FSV 63: André Thoms – Clemens Koplin (ab 90. Dennis Nüsse), Ian Kroh, Tobias Francisco, Aaron Bogdan (ab 69. Frank Rohde)– Jakob Gesien (ab 90. Jesse), Daniel Becker, Lucas Vierling, Pascal Borowski –  Christian Flath,  Dennis Rothenstein (ab 46. Till Plumpe)

SR: Eugen Ostrin

Zuschauer: 2500

Tore: 1:0 (19.) Wendschuch, 2:0 (22.) Petracek

Gelbe Karten: Luis – Kroh, Flath, Koplin

Beste Spieler: Surek, Faßbender, Petracek – Thoms, Francisco, Flath

Autor: Fred Krüger

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