

SV Germania 90 Schöneiche – FSV 63 Luckenwalde 1 : 2 (1:1)
Luckenwalder Beobachter des überraschenden 2:1-Sieges der Germanen gegen Oberligist FC Strausberg in der 3.Pokalrunde hatten vor dem Achtelfinale gewarnt, den routinierten aber auch kampfstarken Tabellenführer der Landesliga Süd keinesfalls zu unterschätzen! Doch die mahnenden Worte waren offensichtlich nicht von allen FSV-Kickern erhört worden.
Gastgeber geht in Führung
Denn nicht erst bei der recht frühen Schöneicher Führung durch den agilen Teterea durften die Gastgeber erstaunliche Offensivqualitäten demonstrieren. FSV-Torhüter Nikolas Tix hatte nach einem schulmäßigen Konter, in dessen Folge David Karlsch präzise auf den rechts mitgelaufenen Denis Teterea spielen konnte. Der fackelte nicht lange und ließ mit einem satten Schrägschuß ins lange Eck dem dieses Mal das FSV-Tor hütenden Nikolas Tix keine Abwehrchance.
Die anschließende optische Überlegenheit des Regionalligisten führte zwar bald zu guten Ausgleichschancen. Doch selbst in dieser Spielphase demonstrierten die Germanen mehr als nur einmal, dass sie bei Ballbesitz stets vehement auf Angriff umschalteten.
Die ca. 50 Gästeanhänger mussten aber nach dem Rückstand nur noch gut zehn Minuten warten, bis sich Frank Rohde nach butterweicher Flanke Tobias Göths vom rechten Flügel hochschraubte und ohne Bedrängnis zum 1:1-Ausgleich einköpfte. In Anbetracht der Vielzahl guter Möglichkeiten war der Ausgleich durchaus verdient.

Überlegenheit, aber kein Klassenunterschied
Bis zum Pausentee diktierte die Kistennmacher-Truppe dann das Spiel und gaben dem guten Karsten Krüger im Germania-Tor mehrere Möglichkeiten sich auszuzeichnen.
Aber trotz dieser Überlegenheit des FSV war ein Dreiklassenunterschied kaum zu erkennen, denn die Germanen spielten weiter munter mit und nutzten mutig weiter jede Möglichkeit für eigene Offensivaktionen. Am Strafraum der Gäste war allerdings in der Regel Schluß, so dass FSV-Torhüter Nikolas Tix sich nicht so wie sein Gegenüber Möglichkeiten bekam um sein Können zu demonstrieren.
Klares Chancenplus nicht genutzt
In der Viertelstunde nach dem Wechsel hatten die Gastgeber optisch sogar mehr vom Spiel.
Wirklich echte Chancen hatten aber weiter nur die FSV-Kicker. Aber weder der laufstarke Tim Göth noch Frank Rohde konnten ihre Hochkaräter nutzen. Der Germania-Schlußmann blieb stets der Sieger.
Nach einem präzisen Freistoß Daniel Beckers brachte Christian Flath seine Mannschaft dann schließlich doch per Kopf auf die Siegerstraße.
Der eingewechselte Dennis Rothenstein hätte das Ergebnis in der Schlußviertelstunde noch wesentlich deutlicher zugunsten der Gäste gestalten können, ja vielleicht sogar müssen. Das wäre der couragierten Leistung des Landesligisten aber wohl nicht gerecht geworden.
Die FSV-Mannschaft ist so zwar glanzlos, aber mittlerweile doch schon fast traditionell in die Runde der letzten Acht im AOK-Landepokal eingezogen.
Im Viertelfinale wird sich die Kistenmacher-Truppe dann aber wohl gegen vermutlich stärkere Kontrahenten steigern müssen, um möglichst auch danach noch im Lostopf zu sein.
Germania: Karsten Krüger – Marco Spann (ab 67. Dominik Tuchtenhagen), Martin Gruner, Felix Wiedenhöft, Lorenz Moritz – Paul Mitscherlich, Holger Laube (ab 82. Weslley Santiago da Costa) – Kevin Kühnel, David Karlsch (ab 67. Gordon Kühnel), Moritz Borchardt – Denis Teterea
FSV 63: Nikolas Tix – Tobias Göth (ab 75. Till Plumpe), Peter Misch, Tobias Francisco, Pascal Borowski (ab 46. Aaron Bogdan) – Jakob Gesien, Jonas Arnold, Daniel Becker, Tim Göth – Christian Flath, Frank Rohde (ab 75. Dennis Rothenstein)
SR: Marcel Riemer (Eisenhüttenstadt)
Zuschauer: 236
Tore: 1:0 (15.) Denis Teterea, 1:1 (26.) Frank Rohde, 1:2 (75.) Christian Flath
Gelbe Karten: Moritz
Beste Spieler: Paul Mitscherlich, David Karlsch, Denis Teterea – Jakob Gesien, Christian Flath
Fred Krüger