Vorbericht

Das Team um Jan Kistenmacher knüpfte nahtlos an die sehr gute Leistung am vergangenen Mittwoch gegen Babelsberg an und kontrollierte das Spiel in der ersten Halbzeit im heimischen Seele.

Durch ein verwandelten Elfmeter brachte der Kapitän, Daniel Becker, den FSV bereits in der 19. Minute in Führung. Union Fürstenwalde konnte langezeit keine nennenswerten Akzente setzen und so ging es mit dem Spielstand von 1:0 in die Halbzeit.

Nach der Pause dauerte es bis ungefähr zur 70. Minute, wo Union begann die Unsicherheiten auf Seiten der Luckenwaldern zu nutzen. So kam es in der 80. Minute zum Anschlußtreffer durch Darryl Julian Geurts.

Mit der letzten Aktion des Spiels war es erneut Geurts, der in der 92. Minute den Ball doch noch zum 1:2 Endstand einnetzen konnte. So verpuffte die Hoffnung auf wenigstens ein Unentschieden und wir unterliegen dem FSV Union Fürstenwalde erneut.

Dennoch: 6 Punkte aus 3 absolvierten Spielen ist aus Vereinssicht ein guter Start in die Regionalligasaison.


Pressekonferenz zum Spiel


Fürstenwalde hat am Ende erneut mehr zum Zusetzen

FSV 63 Luckenwalde – FSV Union Fürstenwalde 1:2 (1:0)

Zum dritten Mal gaben die Fürstenwalder im August ihre Visitenkarte im Luckenwalder Seelenbinder-Stadion ab und einen dritten Sieg wollte man den Gästen auf keinen Fall kampflos überlassen.

Gute Vorsätze im Luckenwalder Lager nicht zuletzt wegen des verdienten 3:1-Auswärtserfolgs am Mittwoch beim SV Babelsberg – und doch gab es Parallelen zum Pokalhalbfinale vor drei Wochen.

Erneut nahmen die Gastgeber zu Beginn das Zepter in die Hand und wirkten spielerisch gegenüber ihren regionalligaerfahreneren Kontrahenten keinesfalls unterlegen. Pascal Borowski, bis zu seiner Auswechslung nach gut einer Stunde einer der Aktivsten in den Reihen der FSV-Mannschaft, prüfte Union-Keeper David Richter gleich nach 50 Sekunden mit sattem Schrägschuss. Nach leichter Unsicherheit brachte der das Leder unter Kontrolle.

Ein Distanzschuß Dimitrios Kamnos` verfehlte den Dreiangel des Thoms-Gehäuses knapp (2.).

Der Gastgeber dreht auf

Es folgte eine der besten Phasen für den FSV. Und als das Leder nach 15 Minuten erstmals den Weg ins Gästetor fand, verebbte der Luckenwalder Torjubel recht schnell, da Schieri-Assistent Felix-Benjamin Schwermer ein Abseits der angreifenden Luckenwalder erkannt hatte (15.) Kurz darauf gelang es Till Plumpe doch einmal seinem unmittelbaren Gegenspieler zu entwischen. Sein Abschluß aus spitzem Winkel strich zwar haarscharf am langen Pfosten vorbei. Jedoch hatte Schieri Lars Albert ein regelwidriges Attackieren Vojtech Mares`gegen Plumpe gesehen und sofort auf den Punkt gezeigt. Daniel Becker hatte von Marcel Hadel nicht nur die Kapitänsbinde sondern auch die Verantwortung am Strafstoßpunkt übernommen. Straff und platziert ließ er David Richter keine Abwehrchance -1:0 (19.)

In der Folgezeit blieben die Kistenmacher-Schützlinge am Drücker. Aber auch vermeintlich noch so gute Chancen führten nicht zum Ausbau der Führung. So hatte sich Clemens Koplin nach Zuspiel Daniel Beckers in der 30. Minute vehement bis zur Grundlinie durchgesetzt. Seine Eingabe fand jedoch keinen Abnehmer in den eigenen Reihen.

Auf der Gegenseite leistete sich die Luckenwalder Defensive das eine oder andere Foul in Strafraumnähe zu viel. Denn die Fürstenwalder Stärken bei Standards waren spätestens seit ihrem Pokalsieg gegen Babelsberg bekannt.

In der 31.Minute traf Gästekapitän Joshua Putze mit einem seiner raffinierten Freistöße auch den Außenpfosten, FSV-Torhüter Andre Thoms wäre aber wohl da gewesen. Bei weiteren Flanken und Freistößen war der kopfballstarke Lukas Stagge bei Peter Misch und Tobias Francisco in guten Händen. 

2. Hälfte

Im Gegensatz zur Niederlage im Pokalhalbfinale ließen sich die Gastgeber dieses Mal nicht gleich nach dem Seitenwechsel die Butter vom Brot nehmen. Der eine oder andere verheißungsvolle Konter hätte bei etwas mehr Präzision und Abgeklärtheit sogar den Ausbau der Führung nach sich ziehen können.

Als Mitte der zweiten Halbzeit die Spielerwechsel auf beiden Seiten begannen, wurden die Luckenwalder bald zunehmend in die Defensive gedrängt. Die Gästewechsel führten zu neuem Schwung in deren Angriffsspiel, die auf Seiten der Gastgeber allenfalls zu weniger Entlastung für die zunehmend unter Druck geratende FSV-Deckung.

So bereitete nicht zufällig mit Johan Martynets einer dieser Einwechsler den Gäste-Ausgleich vor. Seine präzise Eingabe nach eindrucksvollem Sturmlauf fand in Torjäger Darryl Julian Geurts einen dankbaren Abnehmer. Am 11-Meter-Punkt ziemlich blank stehend ließ er FSV-Schlußmann André Thoms keine Abwehrchance -1:1 (80.). Nach diesem Ausgleich mußte man Arges für den FSV befürchten, denn die Gäste dachten gar nicht daran, in ihrem Offensivdrang nachzulassen. Die Luckenwalder wirkten nach ihrem einsatzstarken Spiel kräftemäßig am Ende, die Gäste hatten immer noch was zum Zusetzen.

Entscheidung in der Nachspielzeit

Der ebenfalls eingewechselte Kemal Atici hatte bereits zu Beginn der dreiminütigen Nachspielzeit die Gästeführung auf dem Fuß, schlenzte das Leder aber freistehend am FSV-Tor vorbei.

Unmittelbar vor dem herbei gesehnten Schlußpfiff machte es Union-Torschütze vom Dienst Darryl Julian Geurts besser und  drückte eine Eingabe vom linken Flügel kompromißlos über die Linie -1:2.

Trotz der verständlichen Riesenenttäuschung wegen dieses späten Gegentores bleibt aber festzuhalten, daß die Kistenmacher-Truppe nach drei Spieltagen als Aufsteiger absolut im Soll liegt. Mit sechs Punkten und dem achten Tabellenplatz hätten wohl nicht mal die kühnsten Optimisten im FSV-Lager gerechnet. Der Klassenerhalt bleibt bei aller Anfangseuphorie nach wie vor das FSV-Saisonziel.               

FSV 63: Andre Thoms – Clemens Koplin, Peter Misch, Tobias Francisco, Aaron Bogdan (ab 78. Ian Kroh) – Jakob Gesien,  Daniel Becker, Lucas Vierling, Pascal Borowski (ab 63. Frank Rohde) – Christian Flath (ab 78. Tobias Göth), Till Plumpe (ab 63. Daniel Muniz dos Santos)

Fürstenwalde: David Richter – Ingo Wunderlich, Lucas Henrique Turci, Vojtech Mares, Dimitrios Komnos – Anton Kanther (ab 60. Johan Martynets), Johann Weiß (ab 24. Mateusz Ciapa), Joshua Putze, Darryl Julian Geurts – Arlind Shoshi, Lukas Stagge (ab 72. Kemal Atici)

SR: Lars Albert (Leipzig)

Zuschauer: 379

Tore: 1:0 (19. Foulstrafstoß) Daniel Becker, 1:1 (80.) Darryl Julian Geurts, 1:2 Darryl Julian Geurts (90.+2.)

Gelbe Karten: Aaron Bogdan, Peter Misch, Pascal Borowski, Christian Flath, Clemens Koplin – Vojtech Mares

Beste Spieler: Andre Thoms, Peter Misch, Jakob Gesien, Pascal Borowski – Joshua Putze, Darryl Julian Geurts, Dimitrios Komnos 

Fred Krüger


Verabschiedung verdienstvoller Mitglieder

Heute wurden in der Halbzeitpause der ehemalige Spieler Robert Troch und die beiden Trainer Michael Granda und Christoph Schröder verabschiedet.

Robert Troch

Nachdem vor 2 Wochen mit einem Spiel der Robert-Troch-Altstars gegen die 2. Mannschaft des FSV sportlich Abschied genommen wurde, ist heute der Moment gekommen, endgültig der aktiven Fußballzeit ade zu sagen.

Robert durchlief alle Nachwuchsmannschaften unseres Vereins und im Männerbereich angekommen, gehörte er dem Kader der 1. Mannschaft an und half, wenn es möglich war, der damals noch existierenden 3. Männerannschaft aus.

Seine sportliche Heimat war jedoch die 2. Mannschaft, in der er vorwiegend in der Landesklasse und der Landesliga in der Stammelf stand. Insgesamt wirkte Robert in über 500 Begegnungen unseres FSV mit.

Wir wünschen unserem Urgestein, gemeinsam mit seiner Familie, weiterhin alles Gute und hoffen, dass wir Dich auch in Zukunft bei den Spielen unseres Vereins begrüßen können

Michael Granda und Christoph Schröder

Beide waren lange Jahre als Trainer beim FSV tätig. Michael seit 2016 im Kleinfeldbereich bei den F- und E-Junioren und Christoph seit 2017 bei den B- und A-Junioren. Sie pausieren und haben sich aus privaten Gründen eine Auszeit genommen. Wir freuen uns, Euch bald wieder in unseren Trainerreihen begrüßen zu dürfen.


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